Pressemitteilung | Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. (BWV-RLP)

BWV - Präsident Schindler fordert harte Haltung der Bundesregierung bei bilateralem Weinabkommen

(Mainz) - Der Präsident des Bauern- und Winzerverbandes Rheinland-Pfalz Süd, Norbert Schindler hat Bundeslandwirtschaftsminister Seehofer in einem Schreiben aufgefordert, den Schutz aller deutschen Herkunftsangaben in einem bilateralen Abkommen mit den USA zu verankern um einen Missbrauch zu verhindern. Alle geographischen Herkunftsangaben müssten bei deutschem Wein auch in den USA geschützt werden, so Schindler.

Die hervorragende Qualität und der ausgezeichnete Ruf deutscher Weine sei über viele Jahrzehnte mühsam aufgebaut worden, so Schindler. Die Bundesregierung stehe daher in der Pflicht, der EU-Kommission in Brüssel mit deutlichen Worten klarzumachen, das der Schutz unerlässlich sei und unter allen Umständen in das Weinabkommen aufgenommen werden müsse. Dies gelte auch für Wortverbindungen im Zusammenhang mit Gemeindenamen.

Die Herstellungsverfahren der Weine, die zum Teil erheblich von den europäischen Verfahren abweichen, müssten gekennzeichnet werden, so Schindler. In den USA seien beispielsweise Weinbautechniken erlaubt, die in Europa verboten sind. Dazu gehöre die Verdünnung mit Wasser, die Zugabe von Eichenholzpellets oder –spänen und das Zusetzen von Gerbstoffen. Auch die Arbeit mit künstlichen Aromen sei deutschen Winzern nicht erlaubt.

Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer müsse sich aus diesem Grund mit Nachdruck dafür einsetzen, dass solche Herstellungsverfahren, die in Europa nicht erlaubt sind, gekennzeichnet werden. Eine solche Kennzeichnungspflicht diene nicht nur dem heimischen Weinbau sondern auch dem Verbraucherschutz, so Schindler in seinem Schreiben an Seehofer.

Quelle und Kontaktadresse:
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V. Andrea Adams, stellv. Hauptgeschäftsführerin, Presseabteilung An der Brunnenstube 33-35, 55120 Mainz Telefon: (06131) 62050, Telefax: (06131) 620550

(tr)

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