Pressemitteilung | Stahlinstitut VDEh

Bahn unverzichtbar für Stahlindustrie / Längerer Streik des Güterverkehrs wäre nicht aufzufangen

(Düsseldorf) - Die Stahlindustrie in Deutschland ist der größte Kunde der Bahn. Sie hat ihre Logistik systematisch auf den Verkehrsträger Bahn ausgerichtet. Sie ist in hohem Maße auf den Schienengüterverkehr angewiesen. Etwa die Hälfte, das sind ca. 80 Millionen Tonnen im Jahr, wird mit der Bahn befördert. Die Bedeutung des Schienengüterverkehrs ist bei der Sicherstellung der Versorgung mit Rohstoffen ebenso hoch wie beim Versand von Fertigprodukten. „Ein längerer Streik im Güterverkehr wäre von den Stahlunternehmen nicht aufzufangen“, so Hans-Joachim Welsch, Vorsitzender der Verkehrsausschüsse der Wirtschaftsvereinigung Stahl, Düsseldorf.

Von den Bahnverkehren der Stahlindustrie entfallen ca. 90 Prozent der Transportmengen auf die DB-Tochter Railion Deutschland und 10 Prozent auf Wettbewerber. Railion ist daher das unverzichtbare Kernstück der Stahl-Logistik.

Nach der aktuellen Prognose für 2007 wird die Rohstahlproduktion in Deutschland mit 48,6 Millionen Tonnen den höchsten Stand seit der Wiedervereinigung erreichen. Wegen der außerordentlich hohen Transportnachfrage fahren die wichtigen Verkehrsträger der Stahlindustrie – Bahn, Binnenschiff und LKW – vielfach bereits nahe der Kapazitätsgrenze. Gerade im Montanbereich von Railion Deutschland wird in der heutigen konjunkturellen Hochphase jeder Güterwagen, jede Lok und jeder Lokführer dringend gebraucht.

Quelle und Kontaktadresse:
Stahlinstitut VDEh Carl-Dieter Wuppermann, Geschäftsführer Sohnstr. 65, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 6707-0, Telefax: (0211) 6707-310

(el)

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