Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Bankenverband warnt vor überzogenem Verbraucherschutz / Umfragen belegen hohe Kundenzufriedenheit

(Berlin) - Anlässlich der Vorstellung des verbraucherpolitischen Gesamtkonzeptes der privaten Banken, warnte Stephan Steuer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer und Chefsyndikus des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), vor einer überzogenen Verbraucherschutzgesetzgebung. „Verbraucher müssen weder auf nationaler noch auf europäischer Ebene vor sich selbst geschützt werden. Zukunftsweisende Verbraucherpolitik muss vielmehr den mündigen Verbraucher in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen stellen.“

Gerade im europäischen Rahmen gebe es die Tendenz, Verbraucherpolitik auf einen regulierenden, falsch verstandenen „Verbraucherschutz“ zu reduzieren. Steuer kritisierte insbesondere den Entwurf der Europäischen Kommission zur Novellierung der Verbraucherkreditrichtlinie: „Neue Vorschriften und mehr Bürokratie führen keinesfalls zu mehr Sicherheit der Verbraucher. Der Entwurf ist in weiten Teilen unausgewogen und praxisfremd.“ Letztlich werde durch die vorgesehene Überregulierung in der EU-Verbraucherkreditrichtlinie der in Deutschland bei den Kunden beliebte Überziehungskredit faktisch beerdigt. Hier sei die Bundesregierung gefordert.

Die deutsche Kreditwirtschaft verwalte über 86 Mio. Girokontenverbindungen und sei damit eine der Branchen, die den Kunden am nächsten stünden. Aktuelle Ergebnisse einer vom Bankenverband in Auftrag gegebenen repräsentativen Bevölkerungsumfrage zeigten, dass mit 89 Prozent eine überwältigende Mehrheit der Deutschen mit den durch Kreditinstitute angebotenen Bankdienstleistungen zufrieden ist.

Die Broschüre „Banken und Verbraucher – das verbraucherpolitische Gesamtkonzept der privaten Banken“, in der der BdB sein verbraucherpolitisches Gesamtkonzept zusammengefasst hat, kann beim Bankenverband kostenlos bestellt oder heruntergeladen werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28 10178 Berlin Telefon: 030/16630 Telefax: 030/16631399

NEWS TEILEN: