Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Bauernverband bietet Kooperation für weitere Verbesserungen im Wasserschutz an

(Bonn/Berlin) - Die deutsche Landwirtschaft bietet der Wasserwirtschaft eine intensivere Zusammenarbeit an, um auf der Grundlage der Anfang des Jahres 2001 in Kraft tretenden EU-Wasserrahmenrichtlinie europaweit eine Verbesserung der Wasserqualität zu erreichen, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV) in Berlin. Der DBV habe im Gesetzgebungsverfahren der Wasserrahmenrichtlinie deutlich für eine EU-weite Harmonisierung des bereits sehr restriktiven Gewässerschutzes in Deutschland plädiert. Hierdurch könnten bestehende Wettbewerbsnachteile abgebaut werden. Diese Harmonisierung dürfe jedoch nicht durch einseitige nationale Verschärfungen der Qualitätsziele und Anforderungen wieder ausgehebelt werden. Grundsätzlich müsse auch im Gewässerschutz ein einheitliches europäisches Vorgehen erfolgen, wenn nicht gesundheitspolitische Gründe eine nationale Verschärfung verlangten, mahnte der DBV.

Die bisherigen Erfolge im Gewässerschutz in Deutschland seien unter anderem auf das Verantwortungsbewußtsein der deutschen Landwirte zurückzuführen. Es zeige sich, dass die konsequente Einführung neuer Techniken, die Umsetzung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse sowie Kooperationen der Landwirte mit Wasserversorgungsunternehmen einen großen Beitrag zur Qualitätssicherung leisten, stellte Heinrich Kemper, Mitglied des Fachausschusses Umweltschutz und Landwirt aus Nordrhein-Westfalen, kürzlich auf einem Symposium der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) vor mehr als 600 Wasserexperten in Schwerin fest.

Wasser in ausreichender Menge und guter Qualität spiele eine Schlüsselrolle bei der Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung. Deshalb nehme die deutsche Landwirtschaft ihre Verantwortung für die Bereitstellung und Reinhaltung des Wassers äußerst ernst, betonte Kemper. Nicht zuletzt die Anstrengungen der Landwirte hätten in den vergangenen Jahren zu einer guten Wasserqualität in Deutschland geführt. Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie und deren Qualitätsziele werde von der Landwirtschaft große Anstrengungen abverlangen. ”Weitere Erfolge im Gewässerschutz werden wir im wesentlichen durch die Verstärkung von Kooperationen zwischen Wasserwirtschaft und Landwirtschaft erreichen”, unterstrich Kemper die Bedeutung einer intensiveren Zusammenarbeit. Hierfür müsse dem Gedanken der Kooperation gegenüber starrem Ordnungsrecht nachgegangen werden. Der Deutsche Bauernverband fordere die in der Wasserrahmenrichtlinie festgeschriebene intensive fachliche Beteiligung der Landwirtschaft ein. Dies müsse auf wissenschaftlicher, verbandlicher und politischer Ebene bei der fachlichen und rechtlichen Umsetzung der EU-Wasserrahmenrichtlinie und der nachfolgenden Regelungen geschehen.

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