Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

Bauernverband trägt Protest der Milchbauern vor die Zentralen des Handels / Druck zur raschen Einigung bei den Preisverhandlungen

(Berlin) - Die Verhandlungsfrist, die der Deutsche Bauernverband (DBV), der Bundesverband der Deutschen Milchviehhalter (BDM), und die Molkereiwirtschaft bei einem Treffen auf Einladung von DBV-Präsident Gerd Sonnleitner gegenüber dem Lebensmitteleinzelhandel gesetzt haben, ist noch ohne Ergebnis abgelaufen. Deshalb hat der DBV mit seinen Landesbauernverbänden entschieden, dass ab heute Abend (3. Juni 2008) Schlepperdemonstrationen vor den Zentralen des Lebensmitteleinzelhandels beginnen, um eine rasche Einigung für deutlich höhere Milchpreise herbeizuführen. Betroffen sind heute die Unternehmenszentralen Aldi Nord in Essen (21 Uhr), REWE in Köln (18 Uhr) und vor Norma im bayerischen Fürth (20 Uhr). Am morgigen Tag (4. Juni 2008) folgen weitere Aktionen vor LEH-Zentralen. Die Bauerndemonstrationen sind nicht befristet.

In der Vereinbarung vom Sonntag Abend zwischen DBV-Präsident Gerd Sonnleitner, BDM-Vorsitzendem Romuald Schaber und dem Vorsitzenden des Milchindustrieverbandes, Dr. Karl-Heinz Engel, war festgehalten worden, dass die Molkereien binnen kürzester Frist mit dem Lebensmitteleinzelhandel zu einer deutlichen Korrektur der Listungsergebnisse vom 21. April 2008 kommen sollten. Dies sei auch deshalb erforderlich, um die dramatisch gestiegenen Produktionskosten in den Milchviehbetrieben auszugleichen, hatte die Erzeugerseite gestern dem Vorsitzenden des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), Josef Sanktjohanser dargelegt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Pressestelle Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

(tr)

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