Pressemitteilung | Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V.

Bauhauptgewerbe im Juli 2013: Aufholprozess nimmt Fahrt auf: Umsatzplus von 4,7 Prozent / Nachfrage nach Bauleistung weiter hoch: Aufträge 17 Prozent im Plus

(Berlin) -Der Aufholprozess hat im Juli endlich Fahrt aufgenommen: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes mitteilt, ist der baugewerbliche Umsatz um 4,7 Prozent gestiegen - nach einem witterungsbedingten Einbruch im ersten Halbjahr von 5 Prozent. Damit reduziert sich das Umsatzminus für die ersten sieben Monate auf 3,2 Prozent.

Der Start in das zweite Halbjahr ist somit gelungen. Auch für die kommenden Monate ist der Verband zuversichtlich - schließlich ist die Nachfrage nach Bauleistungen weiter hoch: Die Bauunternehmen meldeten für den Juli ein Auftragsplus von nominal 16,9 Prozent (real: + 15,0 Prozent), für die ersten sieben Monate ergibt sich ein Plus von 4,3 Prozent (real: + 2,5 Prozent). Der Verband hofft, dass ein früher Wintereinbruch im diesem Jahr ausbleibt, damit der Auftragsstau im Laufe des zweiten Halbjahres weiter abgearbeitet werden kann.

Das gute Umsatzergebnis im Juli ist überwiegend auf den Öffentlichen Bau zurückzuführen: Der Umsatz legte um 8,0 Prozent zu (Jan.-Juli: - 3,0 Prozent). Auch die Auftragslage ist ausgesprochen gut - die Bauunternehmen meldeten für den Juli ein Auftragsplus von 22,0 Prozent (Jan.-Juli: + 5,3 Prozent). Zudem lagen die Neubaugenehmigungen im Öffentlichen Hochbau (veranschlagte Baukosten) in den ersten sieben Monaten deutlich über dem Vorjahresniveau (+ 53,2 Prozent).

Unverändert positiv ist die Entwicklung im Wohnungsbau: Der Umsatz lag im Juli um 4,8 Prozent über dem Niveau von Juli 2012 (Jan.-Juli: - 2,5 Prozent), die Auftragseingänge legten sogar um 16,0 Prozent zu (Jan.-Juli: + 5,9 Prozent). Auch die Genehmigungen sind in den ersten sieben Monaten stark gestiegen: Die Zahl der neuen Wohnungen lag insgesamt um 13,2 Prozent über dem Vorjahreswert - im Mehrfamilienhausbau sogar um 23,8 Prozent.

Der Wirtschaftsbau profitiert mittlerweile von der verbesserten Auftragsentwicklung des vergangenen Quartals: Der Umsatz nahm im Juli um 1,9 Prozent leicht zu (Jan.-Juli: - 4,0 Prozent). Auch für die kommenden Monate können die Bauunternehmen optimistisch sein: Der Auftragseingang stieg im Juli um 12,4 Prozent (Jan.-Juli: + 2,8 Prozent). Ein Wermutstropfen ist allerdings die Entwicklung der Neubaugenehmigungen im Wirtschaftshochbau: Diese lagen in den ersten sieben Monaten um 5,9 Prozent unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraum. Besonders stark betroffen war das Segment Fabrik- und Werkstattgebäude (- 21,2 Prozent).

Alle Angaben und Berechnungen beruhen auf Daten des Statistischen Bundesamtes.

Quelle und Kontaktadresse:
Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V. Dr. Heiko Stiepelmann, stellv. Hauptgeschäftsführer, Kommunikation Kurfürstenstr. 129, 10785 Berlin Telefon: (030) 212860, Fax: (030) 21286240

(cl)

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