Pressemitteilung | ADAC e.V. - Allgemeiner Deutscher Automobil-Club

Bayerische Auto-Klima-Initiative in Nürnberg / ADAC für rasche Reform der Kfz-Steuer / Automobilindustrie muss CO2-Emissionen weiter senken

(München/Nürnberg) - Als einer der Partner des neuen Bündnisses für Klimaschutz in Bayern fordert der ADAC die Umsetzung mehrerer wirkungsvoller Maßnahmen, um den Kraftstoffverbrauch und den Kohlendioxid-Ausstoß von Autos zu reduzieren. Eine der Hauptaufgaben sieht der Club darin, den Absatz verbrauchsarmer Fahrzeuge zu fördern. „Dieses Ziel erreichen wir am ehesten durch eine am Kraftstoffverbrauch und damit am CO2-Ausstoß orientierte Kfz-Steuer“, so ADAC-Vizepräsident für Verkehr, Ulrich Klaus Becker, bei der Auto-Klima-Initiative in Nürnberg am 25. Juli 2007. „Die Autokäufer brauchen einen Anreiz, um sich für sparsamere Pkw zu entscheiden. Das vom ADAC entwickelte Kfz-Steuermodell bietet dafür alle Voraussetzungen – jetzt sollte es auch schnellstmöglich eingeführt werden.“ Besondere Vorteile des Modells sind die Aufkommensneutralität und der umweltpolitische Lenkungseffekt.

Gefordert ist auch die Automobilindustrie: „Auch wenn durch Verbesserungen der Fahrzeugtechnik der Kraftstoffverbrauch in den vergangenen 15 Jahren ständig verringert wurde, brauchen wir mehr Anreize für die Hersteller, um die CO2-Emissionen bei allen Fahrzeugklassen weiter deutlich zu senken“, so Becker. „Dies darf jedoch nicht zu Lasten der Fahrzeugsicherheit gehen.“

Aber auch heute schon können die Autofahrer durch eine Sprit sparende Fahrweise einen großen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Der Club bietet seit Jahren Kurse an, in denen man lernen kann, bis zu 25 Prozent weniger Kraftstoff zu verbrauchen, ohne dabei Einbußen beim Fahrspaß oder bei der Reisedauer hinnehmen zu müssen. Großes Potenzial zur Stau- und damit zur Kraftstoffvermeidung haben außerdem Verkehrsbeeinflussungsanlagen und moderne Lichtsignalsteuerungen.

Auch eine einfachere und verständlichere Kennzeichnung von Neuwagen hinsichtlich ihres Schadstoffausstoßes hilft Autokäufern bei der Entscheidung für verbrauchsarme Pkw. Darüber hinaus müssten verstärkt Erdgas oder Biokraftstoffe anstelle CO2-intensiver Kraftstoffe verwendet werden.

Den Startschuss für die Auto-Klima-Initiative gibt die bayerische Staatsregierung gemeinsam mit dem Automobilclub, den Automobilherstellern Audi und BMW sowie dem VDA. Ziel der Initiatoren ist es, alle politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Anstrengungen für den Klimaschutz im Bereich der individuellen Mobilität zu bündeln und voranzubringen.

Quelle und Kontaktadresse:
Allgemeiner Deutscher Automobil-Club e.V. (ADAC) Pressestelle Am Westpark 8, 81373 München Telefon: (089) 76760, Telefax: (089) 76762500

(tr)

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