Pressemitteilung | Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf)

Bayerischer Landtag beschließt Gesetzesinitiative zur Einführung einer Rauchmelder-Pflicht / Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) begrüßt angekündigten Gesetzentwurf / Regelungsbedarf besteht noch in vier Bundesländern

(Kassel) - Der bayerische Landtag hat mit einer breiten Mehrheit aus Stimmen von CSU, FDP und SPD die Einführung einer Rauchmelder-Pflicht für Wohngebäude beschlossen. Damit sind bis jetzt zwölf von 16 Bundesländern dem dringenden Rat von Brandschutzexperten und Feuerwehrverbänden gefolgt, eine gefährliche Sicherheitslücke zu schließen. Darauf macht der Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) aufmerksam, der sich seit langem für einen verbesserten vorbeugenden Brandschutz in Wohngebäuden einsetzt.

Zuvor hatten bereits die Landesregierungen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen angekündigt, in ihre Landesbauordnungen einen Passus einzufügen, wonach Wohnungseigentümer und Mieter zur Installation dieser modernen Lebensretter verpflichtet werden sollen. In Bayern wird noch in diesem Jahr mit einem entsprechenden Gesetzentwurf der Staatsregierung gerechnet. Lediglich in Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg und Sachsen steht eine solche Regelung noch aus.

Jedes Jahr sterben in Deutschland mehr als 500 Menschen - darunter auch zahlreiche Kinder - durch Brände; die meisten davon zu Hause. Die Mehrheit dieser Brandtoten stirbt dabei nicht durch das Feuer, sondern durch Rauchgasvergiftung. Zwei Drittel dieser Brandopfer werden nachts im Schlaf überrascht. Der schrille Alarmton eines Rauchmelders hätte ihre Überlebenschance erheblich gesteigert oder ein Überleben überhaupt erst ermöglicht.

Lebensrettende Maßnahme: Im eigenen Interesse Rauchmelder installieren

"Unabhängig von der jeweiligen Gesetzeslage raten wir dringend, ausnahmslos in jeder Wohnung Rauchmelder zu installieren", so Carsten Wege, Geschäftsführer des bvbf. "Rauchmelder, die als batteriebetriebene Geräte unabhängig von der Stromversorgung funktionieren, erkennen feinste Rauchpartikel, lösen den Alarm aus und ermöglichen es so, dass sich gefährdete Personen rechtzeitig in Sicherheit bringen können. Auf diesen Sicherheitsvorsprung sollte niemand verzichten."

Der bvbf empfiehlt - analog zu den bereits vorliegenden Landesbauordnungen verschiedener Bundesländer - in Schlafräumen und Kinderzimmern sowie in Fluren, die als Rettungswege dienen, Rauchmelder zu installieren. Als kompetente Ansprechpartner stehen die qualifizierten Brandschutz-Fachbetriebe zur Verfügung, die neben leistungsfähigen Feuerlöschern und Rauchmeldern auch praktische Löschübungen für Unternehmen und Privatleute anbieten.

Sie leisten zudem professionelle Beratung und übernehmen die regelmäßige Wartung und Kontrolle von Brandschutz- und Sicherheitseinrichtungen. Adressen lokaler Anbieter sind - nach PLZ-Bereichen sortiert - unter www.bvbf.de abrufbar.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Brandschutz-Fachbetriebe e.V. (bvbf) Carsten Wege, Geschäftsführer Friedrichsstr. 18, 34117 Kassel Telefon: (0561) 288640, Telefax: (0561) 2886429

(tr)

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