Pressemitteilung | Bayerischer Philologenverband (bpv)

Bayerischer Philologenverband zur forsa-Umfrage "Gewalt gegen Lehrkräfte": Schulische Werteerziehung heute wichtiger denn je

(München) - Mit Blick auf die heute vorgestellten Ergebnisse der forsa-Umfrage "Gewalt gegen Lehrkräfte" hat der Vorsitzende des Bayerischen Philologenverbandes (bpv) Max Schmidt seine Forderung wiederholt, der Werteerziehung in Familien und Schulen breiteren Raum zu geben. An den bayerischen Gymnasien sei zwar keine generelle Zunahme körperlicher Gewalt zwischen Schülern oder gegenüber Lehrkräften festzustellen; Sorgen machten ihm gleichwohl eine zunehmende Verrohung der Sprache und der nach seiner Beobachtung nachlässigere Umgang mit schulischen Gerätschaften und Einrichtungsgegenständen. "Ich kann Schulleitungen und Lehrkräfte nur ermutigen, adäquat und konsequent gegen jede Form der Gewalt in Schulen vorzugehen - hierfür steht den Schulen ein breites Instrumentarium an Möglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehören auch eine Erziehung zu gewaltfreier Sprache und eine Medienerziehung, die den respekt- und verantwortungsvollen Umgang miteinander im Netz fördert. Der zunehmenden Verharmlosung und Verherrlichung von Gewalt in Medien - z. B. auch durch Hasskommentare, Cybermobbing oder einschlägige Computerspiele - muss entschieden entgegengewirkt werden. Mittelfristig muss aber auch die Politik hier ihren Beitrag leisten und mehr Raum und Zeit für Werteerziehung an den Schulen bereitstellen."

Quelle und Kontaktadresse:
Bayerischer Philologenverband Wolfram Janke, Pressesprecher Arnulfstr. 297, 80639 München Telefon: (089) 7461630, Fax: (089) 7211073

(tr)

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