Pressemitteilung | Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB) - Hauptstadtbüro und Landesverbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern

Begrüßenswert: Aktuelle Umfrage zeigt hohen Stellenwert von Pflege für Wähler

(Berlin) - Pflege ist wichtiger denn je: Das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Zentrums für Qualität in der Pflege (ZQP), wonach 43 Prozent aller Befragten das Thema Pflege als sehr wichtig für ihre Wahlentscheidung angeben. Damit übertrifft Pflege andere Themen, wie beispielsweise die Situation auf dem Arbeitsmarkt oder den Umwelt- und Klimaschutz. Der VDAB begrüßt diese Entwicklung rund um die professionelle Pflege, warnt aber zeitgleich davor, Pflege als Wahlkampfthema zu instrumentalisieren.

Dazu Thomas Knieling, Bundesgeschäftsführer des VDAB: "Die Umfrage zeigt, dass sich unser jahrelanges Engagement für mehr Wertschätzung für die professionelle Pflege gelohnt hat. Die Versorgung mit professioneller Pflege auch in Zukunft zu sichern, ist eine zentrale Aufgabe, die es angesichts der demografischen Entwicklung zu bewältigen gilt. Allerdings warnen wir davor, dieses wichtige Thema im Wahlkampf mit allen einhergehenden Verkürzungen und taktischen Pointen zu verbrennen. Was wir vielmehr brauchen, ist politische Entschlossenheit, die Herausforderung durch nachhaltige Verbesserungen der Arbeits- und Rahmenbedingungen für die professionelle Pflege anzugehen, um vor allem dem gravierenden Fachkräftemangel zu begegnen. "

Laut Umfrage zeigten sich 55 Prozent der Befragten unzufrieden mit der Pflegequalität in Deutschland. Hier werde ein seit langem bestehendes Dilemma deutlich. Denn es gibt bislang kein einheitliches Verständnis von Pflegequalität. Dazu Thomas Knieling: "Die Weichen für eine grundlegend neue Art der Erfassung und Darstellung von Qualität in der Pflege sind gesetzlich gestellt. Denn bislang gibt es keine valide Möglichkeit, Pflegequalität vor allem hinsichtlich des Ergebnisses zu messen. Deshalb macht es Sinn, dass nun durch die Pflegeselbstverwaltung unter pflegewissenschaftlicher Begleitung Entwicklungsprozesse auf den Weg gebracht werden, damit zukünftig Qualität in der Pflege für Betroffene aussagekräftig und für Einrichtungen fair transparent gemacht werden können".

Der VDAB vertritt bundesweit konsequent die Interessen der Unternehmen in der Privaten Professionellen Pflege.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB), Hauptstadtbüro Sebastian Rothe, Referent, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 19, 10117 Berlin Telefon: (030) 20 05 90 79-0, Fax: (030) 20 05 90 79-19

(cl)

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