Pressemitteilung | WirtschaftsVereinigung Metalle e.V. (WVM)

Behauptungen des VDEW zu Stromkostenanteilen sind irreführend

(Berlin) - Zu den heutigen Behauptungen des VDEW zu den Stromkostenanteilen in der Industrie stellt die WirtschaftsVereinigung Metalle (WVM) klar: Die zitierten Zahlen sind Durchschnittswerte über die gesamten Produktionsstufen und lassen die tatsächliche Betroffenheit der Unternehmen nicht erkennen. So beträgt der Stromkostenanteil an den Gesamtkosten in den Aluminiumhütten mehr als 30 Prozent, bei der Kupferherstellung und -verarbeitung liegt dieser Anteil bei über 15 Prozent. Dieser Prozentsatz wird bei steigenden Strompreisen naturgemäß immer größer. Mittlerweile erreichen die Stromkosten Dimensionen, die für energieintensive Unternehmen existenzgefährdend sind.

"Offensichtlich will der VDEW die Dramatik der aktuellen Strompreisentwicklung herunterspielen. Fakt ist jedoch, dass die Stromversorger Rekordgewinne verzeichnen und gleichzeitig energieintensive Betriebe durch die explodierenden Strompreise aus Deutschland verdrängt werden", so WVM-Hauptgeschäftsführer Martin Kneer.

Die WVM begrüßt, dass das Bundeskartellamt nunmehr prüft, ob die großen Stromversorger ihre marktbeherrschende Stellung im Strommarkt missbrauchen.

Quelle und Kontaktadresse:
WirtschaftsVereinigung Metalle - Hauptstadtbüro - Wallstr. 58/59, 10179 Berlin Telefon: 030/726207100, Telefax: 030/726207198

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