Pressemitteilung | IG Metall - Industriegewerkschaft Metall

Bei Siemens-Niederlassungen gilt 35,8-Stunden-Woche

(Frankfurt am Main) - Die IG Metall hat Meldungen dementiert, wonach im Tarifvertrag für die Siemens-Niederlassungen eine Arbeitszeitverlängerung auf 37 Stunden vereinbart wurde. "Für die Arbeitnehmer bei den Siemens-Niederlassungen in Westdeutschland ist eine Jahresarbeitszeit von
1.575 Stunden vereinbart worden, das entspricht einer wöchentlichen Arbeitszeit von 35,8 Stunden in der Woche", sagte IG Metall-Sprecher Georgios Arwanitidis am 26. Januar in Frankfurt.

Darüber hinaus wurde für diesen Bereich erstmals eine Qualifizierungszeit von 50 Stunden pro Jahr vereinbart. Qualifizierungszeit sei aber keine Arbeits- oder Produktionszeit. "Bei Qualifizierungsbedarf werden Zeiten aus diesen 50 Stunden verwendet, der individuelle Qualifizierungsbedarf muss zwischen Arbeitnehmer, Betriebsrat und Vorgesetztem abgestimmt werden", betonte Arwanitidis. Damit gehöre Siemens zu den wenigen Bereichen, in denen es der IG Metall gelungen sei, Weiterbildungsansprüche der Beschäftigten in einem Tarifvertrag verbindlich zu regeln. "Wer diese innovative Lösung als plumpe Arbeitszeitverlängerung hinstellt, der kann oder will den Tarifvertrag nicht verstehen", sagte der IG Metall-Sprecher.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Metall (IGM) Lyoner Str. 32, 60528 Frankfurt Telefon: 069/6693-0, Telefax: 069/6693-2843

NEWS TEILEN: