Beratungsleistung im Fachhandel nicht pro bono

(Berlin) - Der Einzelhandel möchte weiterhin ohne Einflussnahme seiner
Lieferanten über den Vertrieb von Waren entscheiden. "Es ist daher richtig, wenn das Bundeskartellamt die Autonomie der Händler verteidigt", so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth mit Blick auf die Ankündigung von Adidas, dem Handel den Verkauf seiner Produkte auf offenen Internetmarktplätzen nicht mehr zu verbieten. Die Kartellbehörde hatte Bedenken gegen diese Praxis angemeldet.

Zugleich appellierte Genth an die Lieferanten des stationären Handels, im eigenen Interesse Serviceleistungen über den reinen Verkauf hinaus angemessen zu fördern, beispielsweise durch fixe Zuschüsse für den Facheinzelhändler. "Das Bundeskartellamt hält dieses Instrument für zulässig, es sollte nun auch von der Industrie genutzt werden", fordert Genth. Nur auf diese Weise könnten die Kunden auch in Zukunft die gewohnte Beratungsleistung erhalten.

Quelle und Kontaktadresse:
Handelsverband Deutschland e.V. - Der Einzelhandel (HDE) Pressestelle Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72 62 50-0, Fax: (030) 72 62 50-99

(sy)