Pressemitteilung | Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB)

Biodiesel verringert Krebsrisiko von Autoabgasen

(Berlin) - Biodiesel vermindert das Krebsrisiko von Autoabgasen. Denn die bei der Verbrennung von Biodiesel entstehenden Abgase enthalten deutlich weniger Rußpartikel und andere krebserzeugende Stoffe als fossiler Diesel. Rußpartikel in der Luft sind eine Ursache für das erhöhte Risiko, an Krebs zu erkranken. "Je mehr Biodiesel im Motor zum Einsatz kommt, desto geringer ist das Krebsrisiko durch die Autoabgase", sagte Elmar Baumann, Geschäftsführer des Verbandes der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB). Wie stark Biodiesel den Rückstand von Rußpartikeln verringert, hänge von dem jeweiligen Motor, der Fahrgeschwindigkeit und der Motorenbelastung ab, also dem Fahrprofil. "Wie groß die Rußpartikelreduktion ist, können wir aufgrund der Vielzahl von Faktoren nicht genau sagen - klar ist aber, dass wir den Ausstoß verringern", sagte Baumann.

Für Neufahrzeuge gilt derzeit in Deutschland die Euro-5-Norm und ab September 2014 die Euro-6-Norm. Durch diese Vorschriften ist gewährleistet, dass die gefährlichen Rußpartikel und andere krebserregende Stoffe durch die verbesserte Nachbehandlung der Abgase stark verringert werden. "Damit ist das Krebsrisiko bei Neufahrzeugen stark gesunken", sagte Baumann. Bei älteren Dieselmotoren sei dies aber anders, so dass insbesondere in diesem Bereich mehr Biodiesel zum Einsatz kommen sollte.

Auch bei den CO2-Emissionen ist Biodiesel vorteilhaft gegenüber fossilem Diesel. Denn für Biokraftstoffe gilt seit dem Jahr 2011 eine Nachhaltigkeitsverordnung. Danach dürfen die Rohstoffe für Biodiesel und Bioethanol nicht von Flächen kommen, die vor der landwirtschaftlichen Nutzung besonders wertvolle Flächen waren - wie zum Beispiel Regenwälder. Zudem müssen Biodiesel und Bioethanol mindestens 35 Prozent weniger Treibhausgase emittieren als fossile Kraftstoffe. Biodiesel wurde im vergangenen Jahr in Deutschland zu etwa 87 Prozent aus Raps hergestellt. Nur rund fünf Prozent der weltweiten Palmölproduktion wird für Biokraftstoffe verwendet.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie e.V. (VDB) Frank Brühning, Pressesprecher Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: (030) 72625911, Telefax: (030) 72625919

(cl)

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