Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

Braun vermisst klares Votum für Wettbewerb / DIHK-Präsident zum Konsens in der Gesundheitspolitik

(Berlin) - Mit Markt und Effizienz hat der aktuelle Gesundheitskonsens nach Einschätzung von Ludwig Georg Braun, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), wenig zu tun. "Wir brauchen ein mutiges Votum der Politik für mehr Wettbewerb unter Leistungsanbietern und Krankenkassen."

Nur wenn marktwirtschaftlichen Prinzipien stärker Rechnung getragen würden, könnten Einsparpotenziale vollständig ausgeschöpft werden, so der DIHK-Präsident.

Braun: "Die in Aussicht gestellten Beiträge von 13,6 Prozent im nächsten Jahr sind Ausdruck eines wenig ambitionierten Konzeptes." Positive Beschäftigungsimpulse seien daher nicht zu erwarten. Vor allem, weil die beschäftigungsfeindliche Erhöhung der Tabaksteuer im Konsenspaket endgültig festgeschnürt worden sei.

"Die Politik braucht ehrgeizigere Ziele. Mit dem Reformkonzept des DIHK ist eine Absenkung des Beitragssatzes auf 10 Prozent möglich!" Dazu müsse jedoch die Finanzierung grundlegend - auf einkommensunabhängige Gesundheitsprämien - umgestellt werden.

Immerhin: Mehr Eigenverantwortung und Eigenleistung der Versicherten seien grundsätzlich richtige Ansätze. Braun: "Angesichts der Vielzahl von Akteuren auf dem Gesundheitsmarkt und höchst unterschiedlicher Interessenlagen ist über Nacht kein Systemwechsel zu erwarten. Umso wichtiger, dass Dialog und Reformprozess weiter fortgesetzt werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag ( DIHK ) Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: 030/203080, Telefax: 030/203081000

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