Pressemitteilung | (BDI) Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

Britische und deutsche Industrie gemeinsam für Freihandel

(London) - Anlässlich eines Spitzentreffens zwischen dem Präsidenten des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, und dem Präsidenten des britischen Industrieverbands (CBI), Sir Iain Vallance, in London warnten beide Wirtschaftsführer vor einem transatlantischen Handelskrieg.

Beide Verbände unterstreichen, dass sie die US-Schutzmaßnahmen auf Stahlimporte verurteilen und die Klage der EU gegen die Maßnahmen uneingeschränkt unterstützen. "Die amerikanischen Maßnahmen verstoßen gegen die Regeln der WTO", erklärte CBI-Präsident Sir Iain Vallance. "Die bereits in Kraft getretenen EU-Gegenmaßnahmen, die verhindern sollen, dass die vom US-Markt ferngehaltenen Stahlimporte nach Europa umgelenkt werden, sind gerechtfertigt. Anstatt in eine protektionistische Abwärtsspirale zu geraten, appellieren wir an alle Beteiligten, sich für den Freihandel zu engagieren", verdeutlichte der Chef des britischen Industrieverbands.

CBI und BDI mahnen daher, den Konflikt zu deeskalieren. EU Strafzölle können nur die letzte Konsequenz sein, wenn alle anderen Mittel zur Konfliktbeilegung versagt haben, aber es gebe den Willen, dann zu handeln. "Es ist jetzt ganz entscheidend, dass die USA den negativen Effekt ihrer hohen Zölle auf Stahl kompensieren, indem sie den Marktzugang für andere Produkte erleichtern. Darüber hinaus müssen sich die USA dazu verpflichten, ihre Schutzmaßnahmen frühzeitig auszusetzen", forderte BDI-Präsident Rogowski.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. (BDI) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/20280 Telefax: 030/20282566

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