Pressemitteilung | Junge Union Hessen

Bsirskes Gehaltsforderungen überzogen / JU-Hessen kritisiert Gehaltsforderungen der Gewerkschaften

(Wiesbaden) - Die Forderungen von Ver.di Gewerkschaftschef Frank Bsirske sind bei der Jungen Union Hessen auf breite Kritik gestoßen. Der Chef der Gewerkschaft hatte gefordert, 2007 zum Jahr der kräftigen Lohnerhöhungen für alle Branchen zu machen. Weiter sprach er sich erneut für einen flächendeckenden Mindestlohn von 7, 50 Euro aus.

Als „überzogen“ bezeichnete hierauf Frank Zielsdorf, Wirtschaftspolitischer Referent der JU-Hessen, die Forderungen von Bsirske. Seit gerade einem Jahr ziehe die Konjunktur im Land an. Mit 2,5 Prozent Wirtschaftswachstum im vergangenen Jahr sei zwar der Grundstein für eine Entspannung am Arbeitsmarkt und die Verbesserung der Lohnsituation der Beschäftigten gelegt, jedoch wäre eine flächendeckende Lohnerhöhung nach Ansicht der JU-Hessen das falsche Signal. „Viele Branchen haben sehr schlechte Jahre hinter sich. Sie beginnen gerade erst wieder Kraft zu sammeln. Aus unserer Sicht ist es unverantwortlich, die wieder anfallenden, kleinen Gewinne der mittelständischen Betriebe mit großen Lohnerhöhungen gleich wieder aufzufressen.“

Zielsdorf sprach sich für eine Lohnpolitik mit Augenmaß aus. Die JU-Hessen plädiere dafür, die Gewinne des vergangenen Jahres den Unternehmen zur Schaffung von weiteren Arbeitsplätzen zu lassen. „Für uns ist die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit in unserem Land sehr wichtig. Wir sehen aber auch: Wenn es Branchen gibt, die überdurchschnittlich gut laufen, wie die Metallindustrie, dass man über Lohnerhöhungen reden kann. Im Übrigen aber stehen zu starke Lohnerhöhungen einer Fortsetzung des begonnenen Aufschwungs entgegen“, so Zielsdorf abschließend.

Quelle und Kontaktadresse:
Junge Union Deutschlands Landesverband Hessen Pressestelle Frankfurter Str. 6, 65189 Wiesbaden Telefon: (0611) 379097, Telefax: (0611) 371020

(bl)

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