Pressemitteilung | TechnologieAllianz e.V.

Bündelung der Transferleistungen der deutschen Patent- und Verwertungsagenturen erweist sich als äußerst gewinnbringend

(Berlin/Potsdam) – Das Netzwerk der bundesdeutschen Technologie- und Patentvermarktungsgesellschaften konnte anlässlich seiner jüngst in Bremen abgehaltenen Mitgliederversammlung auf eine sehr erfolgreiche Patentanmeldungs- und Lizenzvermittlungsarbeit zurückblicken.

Mit der seit Dezember 2004 operativen Potsdamer Geschäftsstelle der TechnologieAllianz-Mitglieder sind die Patent- und Verwertungsagenturen noch effizienter untereinander vernetzt und erzielen verstärkt Erfolge bei der Patentanmeldung und Vermittlung von Lizenzen. Seit dem Start der Patentverwertungsoffensive im Jahr 2002 wurden deutschlandweit über 6.000 Erfindungen gemeldet. Nach einer sorgfältigen Bewertung hinsichtlich Marktpotenzial und Patentfähigkeit durch die Patent- und Verwertungsagenturen wurden die Erfolg versprechendsten Erfindungen zur Patentanmeldung eingereicht und konnten in mehr als 400 Fällen bereits in Verwertungsabschlüsse überführt werden.

Um die Technologien und Innovationen noch wirksamer der wirtschaftlichen Verwertung zuzuführen, haben die Technologie- und Patentvermarktungsgesellschaften ein vollkommen neuartiges Angebot im Technologietransfer entwickelt: Mit dem „Technologietransfer über schutzrechtlich gesicherte Forschungsergebnisse“ bieten sie der Wirtschaft patentierte und bereits auf ihre ökonomische Relevanz geprüfte Innovationen und Spitzentechnologien. Dies reduziert für die Unternehmen nicht nur das Risiko der Fehlentwicklung, sondern ermöglicht ihnen auch einen Vorsprung im Zeitwettbewerb um innovative Produkte sowie eine wirtschaftliche Vermarktung in Monopolstellung. Zudem etablieren die Patent- und Verwertungsagenturen mit ihrer strukturierten Unternehmensansprache in gut 50 Prozent der Fälle den erstmaligen Kontakt zwischen Hochschule und Wirtschaft und können so die Grundlage für neue Beziehungen und eine zukünftige Kooperation zwischen Forschung und Verwertung legen.

Beispiele für die erfolgreiche Patentvermarktung sind unter anderem das von der IMG Innovations-Management Kaiserslautern an ein Konsortium aus der Automobilindustrie vermittelte Festharnstoff-SCR-System zur Stickstoffreduktion bei Dieselmotoren, ein kürzlich von der Kasseler GINo in Lizenz vergebener Schweißerschutzanzug oder die von der Frankfurter Innovectis vermittelten Rechte auf einen kombinierten Marker zur Diagnose von Gefäßkrankheiten. Die Potsdamer Brainshell vergab eine Lizenz zur elektrischen Neutralisation von Feinstäuben und Aerosolen, die Bremer innoWi lizenzierte einen Highspeed Transceiver und die PatentVerwertungsAgentur der saarländischen Hochschulen vermarktete ein Verfahren zur Herstellung leistungsfähiger Anoden für Festoxid-Brennstoffzellen. Weitere Beispiele sind der von der Ilmenauer PATON-PVA lizenzierte Gießkern für Kunststoff- und Metallbauteile mit komplex gestalteten Innengeometrien, der von der Mühlheimer PROvendis in Lizenz vergebene Gentest zur Analyse von Mutationen im Erbmaterial, der durch die Gießener TransMIT abgeschlossene Lizenzvertrag zur Lasermikrodissektion oder das von der Karlsruher TLB vermittelte Verfahren zur kostengünstigeren Herstellung von Solarzellen.

Die Bandbreite der jüngst von den Mitgliedern der TechnologieAllianz angemeldeten gewerblichen Schutzrechte reicht von einem neuartigen Spreizdübel oder Spezialholzbaustoff über einen Marker für die Diagnose von Hirn- und Hirnhauttumoren bis hin zu einem Verfahren zur photokatalytischen Luftreinigung. Eine Auswahl von Technologieangeboten kann unter www.technologieallianz.de eingesehen beziehungsweise auf Nachfrage bei der TechnologieAllianz-Geschäftsstelle angefordert werden.

Quelle und Kontaktadresse:
TechnologieAllianz e.V., c/o ZAB GmbH Laure Wolkers Steinstr. 104-106, 14480 Potsdam Telefon: 0331/6603816, Telefax: 0331/6603202

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