Pressemitteilung | Nürnberg Institut für Marktentscheidungen e.V.

Bürgermeister sind die vertrauenswürdigeren Politiker / GfK Verein veröffentlicht internationale Studie zum Vertrauen in Berufe

(Nürnberg) - In 25 Ländern hat der GfK Verein Menschen gefragt, welchen Berufen sie vertrauen. Ganz oben stehen in 15 Ländern die Feuerwehrleute. Den geringsten Zuspruch erhalten in Deutschland und 22 weiteren Ländern die Politiker. Nur ihren Bürgermeister sehen viele Befragte offenbar mit anderen Augen, denn die Kommunalpolitiker schneiden deutlich besser ab.

Helfende Berufe genießen das Vertrauen der Menschen: Auf allen Kontinenten belegen laut der Studie "GfK Trust in Professions 2014" Feuerwehrleute, Sanitäter, Pflegekräfte und Ärzte die vorderen Plätze. In Deutschland zählen im Vertrauensranking auch Piloten und Apotheker zur Spitzengruppe (siehe Tabelle auf Seite 2). Etliche Berufsgruppen, nach denen der GfK Verein gefragt hat, schneiden in den 25 Umfrageländern sehr unterschiedlich ab. Die größte Bandbreite besteht international bei Bankern: In Indien erreichen sie mit 88 Prozent den höchsten Vertrauenswert, den niedrigsten in Spanien mit 14 Prozent. Auch die Polizei wird in den einzelnen Ländern ganz unterschiedlich bewertet: Gut 81 Prozent der Deutschen vertrauen den Gesetzeshütern, in Russland sind es lediglich 50 Prozent und in Kenia gerade einmal 25 Prozent. Pfarrern und Geistlichen sprechen 61 Prozent der Deutschen ihr Vertrauen aus, während sie in Spanien mit etwas mehr als 28 Prozent hinter den Versicherungsvertretern liegen.

Deutschland: Bürgermeister vertrauenswürdiger als Politiker

In Deutschland landen die Versicherungsvertreter mit 19 Prozent auf dem vorletzten Platz - und damit deutlich hinter den Bankern (39 Prozent), aber vier Prozentpunkte vor den Politikern. Die schlechte Platzierung der Volksvertreter verblüfft insofern, als dass Bürgermeister deutlich besser abschneiden: Ihrem führenden Kommunalpolitiker vertrauen immerhin knapp 55 Prozent der Deutschen. Jeder vierte der in dieser Studie abgefragten Berufe erreicht in Deutschland nicht einmal die 50-Prozent-Marke. Dazu zählen beispielsweise TV-Moderatoren und Schauspieler. Auch die Profisportler bzw. -fußballer bekommen mit nur 39 Prozent eine eher schlechte Bewertung, ein ähnliches Vertrauensniveau erzielen die Journalisten mit 37 Prozent. Im oberen Mittelfeld liegen u.a. die Markt- und Meinungsforscher sowie Computer-/ Softwarespezialisten mit einem Vertrauenswert von 58%.

Zur Studie

Diese Ergebnisse sind ein Auszug aus der Studie "GfK Trust in Professions 2014" und basieren auf rund 28.000 Verbraucherinterviews, die im Auftrag des GfK Vereins im Zeitraum September bis November 2013 in insgesamt 25 Ländern durchgeführt wurden.

Grundlage der Untersuchung ist die Abfrage des Vertrauens in 32 Berufsgruppen mittels folgender Skala: "vertraue ich voll und ganz", "vertraue ich überwiegend", "vertraue ich weniger", "vertraue ich überhaupt nicht".
In der Studie wurden folgende Berufe abgefragt: Apotheker, Architekten, Ärzte, Banker / Bankangestellte, Beamte (Beschäftigte im öffentlichen Dienst), Bürgermeister, Computer-/ Softwarespezialisten, Feuerwehrleute, Händler/ Verkäufer, Handwerker (Installateur, Schreiner, Maler etc.), Ingenieure / Techniker, Journalisten, Krankenschwestern/-pfleger, Landwirte / Bauern, Lehrer, Markt- / Meinungsforscher, Pfarrer / Geistliche, Piloten, Politiker, Polizisten, Profisportler/ -fußballer, Rechtsanwälte, Richter, Sanitäter, Schauspieler, Soldaten, Straßenbahnführer, Taxifahrer, TV-Moderatoren, Unternehmer, Versicherungsvertreter und Werbefachleute

Quelle und Kontaktadresse:
GfK-Nürnberg e.V. (GFK Verein) Sandra Lades, Pressesprecherin Nordwestring 101, 90419 Nürnberg Telefon: (0911) 3952573, Fax: (0911) 3952715

(cl)

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