Pressemitteilung | Verband Deutscher Bürgschaftsbanken e.V. (VDB)

Bürgschaftsbanken begleiten die kleinen und mittleren Unternehmen im konjunkturellen Aufschwung

(Bonn)- Die deutschen Bürgschaftsbanken haben im 1. Halbjahr 2006 mittelständischen Unternehmen Finanzmittel und Investitionen in Höhe von rd. 1,3 Mrd. Euro ermöglicht. Hierzu übernahmen sie Bürgschaften und Garantien im Gesamtwert von mehr als 530 Mio. Euro für Kredite und Beteiligungen. Damit haben die Bürgschaftsbanken die Unterstützung des Mittelstands nahezu auf dem hohen Niveau des 1. Halbjahres 2005 halten können. Ohne die Bürgschaften und Garantien der Bürgschaftsbanken wären diese Finanzierungen und damit auch die daraus folgenden Investitionen so nicht zustande gekommen. Die Bürgschaftsbanken bleiben damit unverändert der bewährte Finanzierungspartner des Mittelstandes.

Im 1. Halbjahr 2006 wurden mehr als 3400 Unternehmen neu gefördert. In diesen wurden 60.000 Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen. Von den vergebenen Bürgschaften und Garantien entfiel der größte Anteil mit rd. 25 Prozent auf den Handel, gefolgt vom Handwerk (24 Prozent), dem Dienstleistungsbereich (18 Prozent), der Industrie (14 Prozent) und den Freien Berufen (9 Prozent).

Bei der Vorlage der Halbjahreszahlen begrüßt der VDB-Vorsitzende Hans-Herbert Strombeck, dass in der Mittelstandsinitiative der Bundesregierung vom 10. Juli 2006 eine Stärkung des bewährten Systems der Bürgschaftsbanken angekündigt wird. Strombeck: „Bürgschaften sind für den Mittelstand und insbesondere für Existenzgründer auch künftig unerlässliche Finanzierungshilfen“. Bürgschaftsbanken geben bei aussichtsreichen Vorhaben Sicherheiten für die Kredit- oder Beteiligungsfinanzierung von Investitionen, Unternehmensübernahmen, Betriebsmitteln sowie für Leasing- und Franchiseverträge. Bürgschaften sind für private Banken, Volksbanken und Sparkassen vollwertige Sicherheiten, die bis zu 80 Prozent der Kreditsumme absichern und zudem der Hausbank und damit auch dem Kreditnehmer Zinsvorteile verschaffen, erklärte Strombeck. Die Bürgschaftsbanken bieten mittlerweile spezielle Programme für die Finanzierung bestehender Unternehmen und Existenzgründungen an, die im Einzelfall auch ohne die vorherige Einschaltung eines Kreditinstitutes beantragt werden können.

Mehr als 1600 Existenzgründer konnten ihr Gründungsvorhaben in den ersten 6 Monaten 2006 nur realisieren, weil die Bürgschaftsbanken als Risikoträger mit eingesprungen sind. Diese hohe Zahl zeigt, dass die Kreditinstitute den Gründern mit Hilfe der Bürgschaftsbanken verstärkt Chancen zum Existenzaufbau bieten. Da viele Existenzgründungen nicht über genügend bankübliche Sicherheiten verfügen, wären diese Betriebe ohne die Unterstützung der Bürgschaftsbanken heute nicht auf dem Markt tätig.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Bürgschaftsbanken e.V. (VDB) Ulrich Stumpp, Geschäftsführer Dottendorfer Str. 86, 53129 Bonn Telefon: (0228) 9768886, Telefax: (0228) 9768882

(sk)

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