Pressemitteilung | (BDEW) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Bundeskabinett beschließt Maßnahmenpaket zur Elektromobilität: / Ausbau des Ladenetzes zügig voranbringen / BDEW begrüßt Förderprogramm der Bundesregierung / Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur kurzfristig beschleunigen

(Berlin) - "Mit dem heute beschlossenen Maßnahmenpaket stellt die Politik entscheidende Weichen für die Zukunft des Gesamtsystems Elektromobilität. Besonders wichtig ist dabei der bedarfsgerechte Aufbau eines Ladenetzes, synchron zu den steigenden Zulassungszahlen von Elektrofahrzeugen. Hier hat die Bundesregierung auch den Vorschlag des BDEW für ein Infrastrukturprogramm aufgegriffen. Eine Grundausstattung mit öffentlich zugänglichen Ladepunkten ist unverzichtbar, wenn die Elektromobilität in Deutschland zu einer Erfolgsgeschichte werden soll", sagte Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptgeschäftsführung.

Zur konkreten Umsetzung erarbeitet das Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) derzeit eine Förderrichtlinie. Geplant sei, dass Investitionszuschüsse für einzelne Ladesäulen gewährt werden. "Für Investoren ist vor allem wichtig, dass die Förderbedingungen zeitnah bekanntgegeben werden. Derzeit verläuft der Aufbau der Ladeinfrastruktur gebremst. Die Investitions- und Betriebskosten sind sehr hoch, gleichzeitig ist die Auslastung zu gering. Diese Investitionszurückhaltung wird auch durch die BDEW-Erhebung zum Ausbaustand des Ladenetzes belegt. Deshalb ist es der richtige Ansatz, den Ausbau der öffentlich zugänglichen Ladeinfrastruktur kurzfristig zu beschleunigen", so Kapferer.

Ein öffentliches Ladenetz sei vor allem in Städten mit Car Sharing Anbietern und vielen Einwohnern ohne eigene Stellplätze wichtig. Gleichzeitig sei ein gut ausgebautes Schnellladenetz erforderlich - insbesondere für Nutzer ohne regelmäßigen Stellplatz oder wenn der Kunde spontan sein Fahrzeug laden wolle. Zudem sollen die Forschungsausgaben für die Produktion von Batteriezellen in Deutschland erhöht werden. Das stärke den Innovationsstandort Deutschland.

Quelle und Kontaktadresse:
BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Reinhardtstr. 32, 10117 Berlin Telefon: (030) 300199-0, Fax: (030) 300199-3900

(cl)

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