Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Rohholz e.V.

Bundestagswahl 2013: Parteien auf dem Holzweg - WahlprĂŒfsteine der Holzwirtschaft

(Berlin) - Die Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) und die Deutsche SÀge- und Holzindustrie (DeSH) haben im Auftrag des Deutschen Holzwirtschaftsrats (DHWR) die politischen Parteien zu deren forst- und holzwirtschaftlichen Schwerpunkten der kommenden Legislaturperiode befragt. Die Parteien zeigen viel Zustimmung zur Holzverwendung, jedoch nur wenige ganzheitliche Konzepte zur EntschÀrfung von Nutzungskonkurrenzen.

Das Themenspektrum der WahlprĂŒfsteine reicht von den Zielen in der Energie- und Umweltpolitik, ĂŒber die beabsichtigten Maßnahmen zum stĂ€rkeren Einsatz von Holz als Bau- und Werkstoff bis hin zur Sicherung eines fairen Wettbewerbs im Holztransport.

Die Mehrheit der Parteien sieht Holz als zukunftsweisenden und innovativen Rohstoff und plĂ€diert fĂŒr eine stĂ€rkere stoffliche Verwendung von Holz. "Erfreulicherweise scheint das Potential des umweltfreundlichen Bau- und Werkstoffs Holz auch in der Politik angekommen", kommentiert Dr. Denny Ohnesorge, GeschĂ€ftfĂŒhrer des DHWR und der AGR das Ergebnis. "Wir sind daher zuversichtlich, dass die kommende Regierung - unabhĂ€ngig von Parteizugehörigkeiten - bereit ist, auch die gesetzlichen und förderpolitischen Rahmenbedingungen fĂŒr das Cluster Forst und Holz sowie fĂŒr die Holzverwendung zu verbessern."

Wenig Übereinstimmung mit den Positionen der VerbĂ€nde gab es bei den Themen FlĂ€chenstilllegungen und fairer Wettbewerb im Holztransport. Zwar ist die Mehrheit der Parteien fĂŒr eine Förderung der Holzverwendung, gleichzeitig wollen sie am, naturschutzfachlich nie begrĂŒndeten, Ziel von fĂŒnf Prozent FlĂ€chenstilllegung festhalten. Des Weiteren propagieren einige Parteien den weiteren Ausbau der energetischen Nutzung von Holz.

Unbeantwortet blieb auch die Frage, wie das Problem der Wettbewerbsverzerrung im Holztransport durch EU-weit unterschiedliche zulĂ€ssige Gesamtgewichte gelöst werden soll. Statt einer Entlastung der Unternehmen, wird von einigen Parteien eine stĂ€rkere Regulierung wie zum Beispiel eine Ausweitung der Maut auf Landstraßen geplant. "Das Beispiel des Rohholztransports in Deutschland zeigt, dass die nationale Gesetzgebung den Zielen eines durchdachten und klimaschonenden Verkehrswesens hinterherhinkt. Hier besteht fĂŒr die Politik Handlungsbedarf", fordert Lars Schmidt, GeneralsekretĂ€r beim DeSH.

Der Fragenkatalog, eine Zusammenfassung der Ergebnisse und auch die ausfĂŒhrlichen Antworten der Parteien stehen unter nachfolgendem Link und auf den Webseiten der VerbĂ€nde zum Download bereit: http://goo.gl/z3VyPO

Quelle und Kontaktadresse:
Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher e.V. (AGR) Dr. Denny Ohnesorge, GeschĂ€ftsfĂŒhrer Reinhardtstr. 18, 10117 Berlin Telefon: (030) 720204388-6, Fax: (030) 22320489

(cl)

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