Pressemitteilung | Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG)

Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen: "Flüchtlingspolitik neu denken!"

(Berlin) - Angesichts steigender Flüchtlingszahlen und einer angespannten und teils feindseligen Stimmung gegenüber Flüchtlingen in Teilen der Bevölkerung sieht der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG) auch Deutschlands Hochschulen in der Verantwortung, eine bessere Integration von Flüchtlingen auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu fördern und sicher zu stellen.

"Wir sind erschüttert, dass noch immer tausende von Menschen gezwungen sind, ihr Heimatland zu verlassen", so der Vorsitzende des LHG, Alexander Schopf, welcher weiter fortfährt: "Wir als Verband sind uns sicher, dass diese Personen alles zur Verfügung stehende tun werden, um schnell in ihrer neuen Umgebung Fuß zu fassen. Niemand lässt seine Heimat grundlos hinter sich."

Der Beschluss der Bundesmitgliederversammlung der Liberalen Hochschulgruppen vom Juni 2015 sieht vor, studentischen Flüchtlingen den Zugang zu Sprachkursen an Hochschulen zu eröffnen, in denen Deutsch als Fremdsprache erlernt werden kann. Weiterhin wird angeregt, Kurse auf freiwilliger Basis, beispielsweise von Lehramtsstudenten, abhalten zu lassen. Dafür erhalten diese im Gegenzug ECTS (European Credit Transfer System)-Punkte, die sie zur Fertigstellung ihres Studiums benötigen. Dazu Alexander Schopf:

"Wir müssen aufhören, uns fassungslos das Leid der Menschen anzusehen und es zu vergessen, sobald wir den Fernseher ausschalten. Wir müssen Flüchtlingspolitik neu denken! Mit dem Zugang zu Sprachkursen schaffen wir es durch eine Win-Win-Situation, zumindest den studentischen Flüchtlingen, den Neuanfang zu erleichtern. Sprache ist der Schlüssel zur Integration. Ich wünschte mir persönlich sogar, dass diese Flüchtlinge ihr Studium in Deutschland beenden können. Deutschland braucht Akademiker. Heißen wir sie endlich willkommen."

Der Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen erhofft sich weiterhin durch das Erlernen der Schlüsselqualifikation Sprache, dass die studentischen Flüchtlinge in Deutschland leichter Anschluss an die Gesellschaft finden und Spannungen abgebaut werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband Liberaler Hochschulgruppen (LHG) Pressestelle Reinhardtstr. 14, 10117 Berlin Telefon: (030) 28389421, Fax: (030) 28389425

(sa)

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