Pressemitteilung | Deutscher Bauernverband e.V. (DBV)

DBV: Impfen statt Töten / Grundsatzposition des Deutschen Bauernverbandes zur Impfstrategie

(Berlin) - Die derzeitige „Keulstrategie“ zur Bekämpfung der Tierseuchen in Europa ist nicht zukunftsfähig. Deshalb wirbt der Deutsche Bauernverband (DBV) seit Jahren für eine Impfstrategie, um Massenkeulungen infolge von Seuchenausbrüchen zu verhindern. Dies erklärte der DBV zur öffentlichen Anhörung „Impfstrategie zur Bekämpfung der Geflügelpest“, die am 6. Juli 2006 im Bundestags-Ausschuss Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz stattfand. Der DBV weist auf die hohe Dringlichkeit hin, konsequent einen geeigneten Markerimpfstoff zur Bekämpfung der Geflügelpest und zur Ermöglichung der Auslaufhaltung von Geflügel in Risikogebieten zu entwickeln. Durch Praxistests gelte es, Erfahrungen beim Einsatz neuer Impfstoffe zu sammeln. In diesem Zusammenhang begrüßt der DBV ausdrücklich die umfangreichen Aktivitäten des Friedrich-Loeffler-Instituts und deren Finanzierung durch die Bundesregierung.

Voraussetzung für eine Impfstrategie sei jedoch, dass der Impfstoff sicher und wirksam ist. Darüber hinaus muss nach Aussage des DBV eine allgemeine Akzeptanz für die geimpften Tiere und deren Produkte im Handel erreicht werden. Nur so ließen sich ungerechtfertigte Handelsrestriktionen vermeiden. Solange diese Voraussetzungen nicht erfüllt sind, müsse es wohl oder übel beim bisherigen Bekämpfungsverfahren bleiben.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Bauernverband e.V. (DBV), Haus der Land- und Ernährungswirtschaft Dr. Michael Lohse, Pressesprecher, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Claire-Waldoff-Str. 7, 10117 Berlin Telefon: (030) 31904-0, Telefax: (030) 31904-205

(bl)

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