Pressemitteilung | Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA)

DEHOGA fordert eine Ende der Konsumentenverunsicherung / Fischer: "Wir brauchen eine Trendwende vom Angstsparen hin zur Konsumlust"

(Berlin) - Die Arbeitnehmer und Arbeitgeber in der Bundesrepublik sind verunsichert. Deutschland steckt mitten in einer tiefen Vertrauenskrise. Der Grund: Die stagnierende wirtschaftliche Situation, 4,5 Millionen Arbeitslose und kaum optimistische Konjunkturprognosen. Das konsum- und konjunkturabhängige Gastgewerbe trifft diese Entwicklung besonders hart. Hinzu kommt eine Steuer- und Abgabendiskussion, die seit Monaten dazu führt, dass das Vertrauen der Verbraucher und Gäste völlig erschüttert ist.

Laut jüngsten Daten des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung haben die anhaltenden Debatten dafür gesorgt, dass die Sparquote in den letzten Quartalen signifikant auf 10,5 Prozent gestiegen ist. Geld, dass für den unmittelbaren Konsum, nicht mehr zur Verfügung steht.

In dieser Situation fordert der Präsident des DEHOGA (Deutscher Hotel- und Gaststättenverband), Ernst Fischer, die Bundesregierung nachdrücklich auf, schnellstens zu handeln und geplante und durchgreifende Reformen umgehend in die Tat umzusetzen.

"Konsumplanung ist in Deutschland nicht mehr möglich. Egal ob bei Steuern, Rente oder Krankenkasse - kaum jemand ist derzeit in der Lage abzuschätzen, wann und ob mit welchen Be- oder Entlastungen zu rechnen ist. Diese Situation ist Gift für den Konsum", so Fischer, der dafür plädiert, den Bürgern endlich zu sagen, auf welche Veränderungen sie sich einzustellen hätten.

"Wir brauchen eine Trendwende vom ’Angstsparen` zur Konsumlust. Statt nicht endender Debatten muss die Regierung jetzt wirkungsvolle Maßnahmen ergreifen. Die Menschen in Deutschland müssen wissen, wie viel Geld sie zukünftig zur Verfügung haben, damit wir schleunigst wieder die Konsumlaune bekommen, die das Gastgewerbe mehr als jede andere Branche so dringend benötigt", so der DEHOGA-Präsident.

Reformpläne wie die "Agenda 2010" seien dabei, so Fischer, ein Schritt in die richtige Richtung, um den "Wirtschaftsstandort“ Deutschland wieder attraktiver zu machen. Dieser Weg, von dem sich der Kanzler nicht mehr abbringen lassen dürfe, müsse dann aber konsequent weiter gegangen werden. Nur wer Arbeitnehmer und Arbeitgeber zukünftig deutlich von Kosten und Bürokratie entlaste, schaffe automatisch freie Fahrt für mehr Beschäftigung und Wachstum. Genauso wichtig sei es allerdings, dass umgehend Friede an der Steuer- und Abgabenfront eintrete, damit Vertrauen, Sicherheit und mehr Konsum wieder eine Chance hätten.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Hotel- und Gaststättenverband e.V. (DEHOGA), Berlin Am Weidendamm 1 A, 10117 Berlin Telefon: 030/7262520, Telefax: 030/72625242

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