Pressemitteilung | DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

DIE FAMILIENUNTERNEHMER zur Einigung bei der Erbschaftsteuer / Lutz Goebel: Kompromiss macht Hoffnung auf baldige Rechtssicherheit

(Berlin) - Die Koalition hat sich auf eine Erbschaftsteuerreform geeinigt. Das Gesetz könnte noch bis zur Sommerpause verabschiedet werden. "Die Einigung ist ein wichtiger Schritt mit entscheidenden Verbesserungen für viele mittelständische Familienunternehmen. Die Familienunternehmen brauchen endlich Planungs- und Rechtssicherheit. Der Kompromiss bietet eine gute Grundlage, um nun im Bundesrat auch die Zustimmung der Länder zu gewinnen.", betont Lutz Goebel, Präsident des Verbands DIE FAMILIENUNTERNEHMER, zur Entscheidung.

Der Kompromiss sieht vor, dass den Familienunternehmen, die Verfügungsbeschränkungen für ihre Gesellschafter vorsehen, ein Steuerabschlag auf den Firmenwert gewährt wird und so die Arbeitsplätze gesichert werden. "Gut ist, dass diese für Familienunternehmen so charakteristische Bindung des Kapitals im Unternehmen berücksichtigt wurde. Nur durch diese Kapitalbindung sind Familienunternehmen in der Lage, im scharfen internationalen Wettbewerb mithalten zu können."

Goebel kritisiert jedoch, dass gerade die großen Familienunternehmen stärker als noch nach den ersten Vorschlägen aus dem Bundesfinanzministerium belastet werden sollen. "Der Gesetzgeber muss aufpassen, dass er nicht die eigenkapitalstarken großen Familienunternehmen dafür bestraft, solide zu wirtschaften. Gerade sie sind Deutschlands Hidden Champions, die sich durch solide Eigenkapital-Basis und Investitionsstärke vor ausländischen Heuschrecken schützen. In Familienunternehmen bauen die Gesellschafter das nötige Kapital über Generationen auf, indem sie sich vertraglich verpflichten, ihr Kapital im Unternehmen zu belassen und die Gewinne zu reinvestieren. Eine verschärfte Erbschaftsteuer dürfte hier mehr aufs Spiel setzen als am Ende durch Steuereinnahmen gewonnen werden könnte." Zudem sagt Goebel: "Es bleiben zudem einige praktische Schwierigkeiten, zum Beispiel Fristen von bis zu zwanzig Jahren bei der Dokumentation."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. (ASU), Bundesgeschäftsstelle Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 300650, Fax: (030) 30065390

(cl)

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