Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordern Verkauf staatlicher Telekomanteile für die Digitalisierung / Hubertus Porschen: Erlös könnte bis zu 20 Milliarden Euro erbringen

(Berlin) - Beim schnellen Internet hinkt Deutschland weiter hinterher. Zudem gibt es große regionale Unterschiede. Der Wirtschaftsverband DIE JUNGEN UNTERNEHMER fordert deshalb mehr Investitionen und einen stärkeren politischen Willen für den Breitbandausbau. Um den Ausbau des schnellen Internets voranzubringen, muss der Staat gerade im ländlichen Raum auch Wirtschaftlichkeitslücken beim Netzausbau schließen. Damit hierfür genügend Mittel vorhanden sind, sollte der Bund seine Telekomanteile verkaufen und den Erlös in den Breitbandausbau investieren, so Dr. Hubertus Porschen, Vorsitzender des Verbands.

"Gerade Unternehmen in den ländlichen Regionen belastet die Unterversorgung sehr und hindert sie am schnelleren, vernetzten Arbeiten." Hier müsse der Staat mit der Förderung des Breitbandausbaus einspringen. Um die Kosten zu decken, solle der Bund seine Anteile an der Telekom verkaufen, so Hubertus Porschen.

"Die weltweit agierende Telekom macht mehr als ein Drittel ihres Umsatzes in den USA. Es gibt keinen Grund, warum der deutsche Steuerzahler dafür haften soll, dass ein deutsches Unternehmen Handyverträge in den USA verkauft." Der Bund hält direkt 14,3 Prozent der Telekomaktien und über die KfW noch einmal 17,5 Prozent. Der Verkauf des Aktienpakets könnte schätzungsweise einen Erlös von 10 bis 20 Milliarden Euro erbringen.

In Sachsen-Anhalt kommen beispielsweise nur 43,9 Prozent der Haushalte auf mehr als 50 Mbit je Sekunde. Im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen kommen 72,2 Prozent der Haushalte auf Übertragungsraten von mehr als 100 Mbit je Sekunde, in Bayern sind es 62,4 Prozent, heißt es in der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Tabea Rößner: http://dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/100/1810077.pdf

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER - BJU Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(cl)

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