Pressemitteilung | DIE JUNGEN UNTERNEHMER

DIE JUNGEN UNTERNEHMER zu Altersarmut: WDR spielt mit den Ängsten der Bevölkerung / Hubertus Porschen: Falsche Annahmen zeichnen ein falsches Bild

(Berlin) - Der Hälfte der Rentenversicherten droht 2030 Altersarmut - zu diesem Schluss kommt eine vom Westdeutschen Rundfunk (WDR) angestellte Berechnung. Sie trifft viele falsche Annahmen. So unterstellt die Berechnung, dass heutige Auszubildende auch 2030 nicht mehr verdienen werden als ihr aktuelles Gehalt. Zudem betrachtet sie ausschließlich individuelle Einkommen statt Haushaltseinkommen, die finanziell besser ausgestattet sind. Würde man die WDR-Berechnung auf die Gegenwart beziehen, müssten laut Ökonomen schon heute 38 Prozent der Rentner von Grundsicherung leben. Diese Zahl steht im krassen Widerspruch zur wirklichen Quote von gerade einmal 3 Prozent.

Hubertus Porschen, Bundesvorsitzender des Verbands DIE JUNGEN UNTERNEHMER: "Der WDR spielt mit seinen unzutreffenden Annahmen mit den Ängsten der Bevölkerung. Der öffentlich-rechtliche Sender macht damit gezielt Politik. Die Parteien haben das Thema Rente für ihren Wahlkampf entdeckt und sind auf der Suche nach jedem Argument, das Aktionismus rechtfertigt. Handlungsbedarf besteht tatsächlich, denn das jetzige Rentensystem wird für die junge Generation sehr bald unbezahlbar."

Ein Blick in die Zukunft zeigt: Der demografische Wandel sprengt den Generationsvertrag, auf dem unser Rentensystem fußt. Bereits heute stehen einem Rentner nur drei Beitragszahler gegenüber. 2050, wenn unsere Generation den Rentenbeginn vor Augen hat, ist das Verhältnis nach jetzigen Berechnungen zufolge 1 zu 1,5! "Das Umlagesystem wird unbezahlbar", erklärt Porschen. "Der wichtigste Schritt, um den Verteilungskonflikt zwischen Jung und Alt zu entschärfen, ist die Lebensarbeitszeit an die Lebenserwartung zu koppeln. Das sollte aber keinesfalls erst in 30 oder 40 Jahren kommen, wenn wir heute Jungen unsererseits in das Rentenalter eintreten. Darüber hinaus wäre zu überlegen, die private Altersvorsorge zu stärken, indem vermehrt Anlageformen berücksichtigt werden, die für die Bürger eine höhere Rendite versprechen."

Quelle und Kontaktadresse:
DIE JUNGEN UNTERNEHMER - BJU Pressestelle Charlottenstr. 24, 10117 Berlin Telefon: (030) 30065-0, Fax: (030) 30065-490

(cl)

NEWS TEILEN: