DIHK-Präsident Braun: Weniger Urlaub - mehr Weiterbildung

(Berlin) - Weniger Urlaub - mehr Weiterbildung! Das fordert der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) anlässlich des 12. IHK-Aktionstages zur Weiterbildung. DIHK-Präsident Ludwig-Georg Braun begründete dies: „In Deutschland haben Arbeiter und Angestellte in der Industrie im Durchschnitt 30 bezahlte Urlaubstage – damit sind wir Weltmeister. Diese Zeit kann und muss auch für die Weiterbildung genutzt werden.“ Denkbar seien betriebliche Vereinbarungen, nach denen Urlaubs- durch Weiterbildungstage ersetzt werden. Das würde Mitarbeitern und Betrieben helfen. Die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen würde verbessert und gleichzeitig Arbeitsplätze gesichert und erhalten.

Braun forderte Unternehmen und Mitarbeiter deshalb zugleich auf, Gehaltserhöhungen auch für die Weiterbildung der Mitarbeiter einzusetzen.

Der DIHK-Präsident sprach sich zudem für arbeitsplatznahe und unternehmensspezifische Weiterbildung aus. Rein präventive Weiterbildungskonzepte mit langen Fehlzeiten für die Betriebe gehörten der Vergangenheit an, betonte Braun. Unternehmen und Weiterbildungsanbieter müssten gemeinsam Konzepte entwickeln, die den Bedarf der Unternehmen im Mittelpunkt haben. Braun: „Aus der Praxis für die Praxis muss Grundgedanke der Weiterbildung sein.“ Hier bestehe ein großes Potenzial für Bildungsanbieter, Unternehmen mit neuen Konzepten fit zu machen.

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