Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

DIHK stärkt Bundeskartellamt bei "Liberty Media-Entscheidung" den Rücken

(München) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) äußert Verständnis für die Argumente der vom Bundeskartellamt bekannt gegebenen Vorentscheidung zum Verkauf des Kabelnetzes an das US-amerikanische Unternehmen Liberty Media. Darin kündigt die Wettbewerbsbehörde an, dass sie Liberty Media die geplante Übernahme von 60 Prozent des TV-Kabels der Deutschen Telekom untersagen wolle. Eine entsprechende Abmahnung hat das Bundeskartellamt dem US-Unternehmen zugestellt.

Das breitbandige und damit sehr leistungsfähige Kabel für multifunktionale Nutzungen mit direktem Zugang zum Kunden sei nach DIHK-Ansicht volkswirtschaftlich von hohem Wert. Deshalb bleibe zu hoffen, dass Liberty Media die verbleibende Zeit von drei Wochen bis zum endgültigen Auslaufen der Prüffrist des Bundeskartellamts nutzt, um doch noch einzulenken und nicht nur Unterhaltung anzubieten, sondern aus dem Kabelnetz ein alternatives Netz für Telefon und Internet zu entwickeln. Sollte der Kabelverkauf nicht zustande kommen, würde der wünschenswerte Infrastrukturwettbewerb in Deutschland weiter verzögert. Dies wäre aus wettbewerbspolitischer Sicht sehr zu bedauern, so der DIHK.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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