Pressemitteilung | DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e.V.

DIHT lehnt Trittin-Zwangspfand entschieden ab

(Berlin) - Das von der Bundesregierung beschlossene Zwangspfand auf Einwegverpackungen lehnt der Deutsche Industrie- und Handelstag (DIHT) entschieden ab. Mit dem gemeinsam von Bundesumweltminister Jürgen Trittin und Bundeswirtschaftsminister Werner Müller vorgelegten Eckpunkte-Papier zu einer Novelle der Verpackungsverordnung sei eine Chance für eine vernünftige Regelung von Verpackungen vertan worden. Der DIHT hätte sich gewünscht, dass dies ausführlicher mit den betroffenen Unternehmen und Organisationen diskutiert worden wäre, bevor man sich auf ein obligatorisches Zwangspfand auf alle sogenannten ökologisch nicht vorteilhaften Getränkeverpackungen (Einweg-Verpackungen) bei Bier, Mineralwasser, Erfrischungsgetränken und Fruchtsäften einigt.

Besonders überrascht ist der DIHT darüber, dass Trittin noch nicht die von der letzten 55. Umweltministerkonferenz (UMK) geforderten Hausaufgaben erledigt habe. Darin sei, insbesondere durch das bayerische Umweltministerium, gefordert worden, dass vor einer Pfandregelung klare und wissenschaftlich belegte Begutachtungen vorliegen müssen, dass ein allgemeines Pfand auch wirklich dem Mehrweg zugute kommt. Auch müsse die neue Pfandregelung "europafest" sein, um weitere Handelshemmnisse zu vermeiden. Im übrigen sei noch unklar, ob bisher nicht geprüfte Einweg-Leichtbehältnisse ökologisch vorteilhaft seien oder nicht.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Industrie- und Handelstag (DIHT) Breite Str. 29 10178 Berlin Telefon: 030/203080 Telefax: 030/203081000

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