Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV empört über Schröders Medienschelte

(Berlin) - "Ich wende mich entschieden gegen den pauschalen Vorwurf der Medienmacht und Medienmanipulation, wie ihn Bundeskanzler Gerhard Schröder am Wahlabend erhoben hat", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Die regelmäßige Veröffentlichung von Umfragewerten vor der Wahl sei Chronistenpflicht gewesen. "Es ist für mich völlig unverständlich, dass Schröder die Journalistinnen und Journalisten in Deutschland dem Generalverdacht der Parteilichkeit aussetzt."

Schröder hatte am Abend des 18. September vor Anhängern in der Berliner SPD-Zentrale gesagt, das Ergebnis der Sozialdemokraten sei trotz Medienmacht und Medienmanipulation zustande gekommen. Konken erwiderte, die Medien hätten umfassend und fair über den Wahlkampf, die Kandidaten der Parteien und ihre Ziele berichtet. "Im Interesse der 70.000 hauptberuflich tätigen Journalistinnen und Journalisten in unserem Land fordere ich den amtierenden Bundeskanzler auf, seine Anschuldigung zurückzunehmen", sagte DJV-Vorsitzender Konken.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Hendrik Zörner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: 030/7262792-0, Telefax: 030/7262792-13

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