Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV erleichtert über Freilassung von Ahmed Mansour

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband begrüßt die Freilassung des ägyptischen Fernsehjournalisten Ahmed Mansour. Michael Konken, Bundesvorsitzender des DJV, hatte bereits am Sonntag bezweifelt, dass das Verfahren gegen den Journalisten in seiner Heimat nach rechts-staatlichen Regeln erfolgt sei. Konken hatte gefordert, Mansour auf keinen Fall ausliefern zu lassen, da er drastische Repressalien zu befürchten habe. "Wir sind sehr erleichtert zu hören, dass Ahmed Mansour wieder auf freiem Fuß ist und dass die Bundesregierung einer Auslieferung Mansours offen-sichtlich nicht zustimmen würde," so Konken.

Mansour war am Samstag am Flughafen Tegel aufgrund eines Fahndungs- gesuchs von Interpol verhaftet worden. Dies war kein Haftbefehl im juristischen Sinne. Ein Auslieferungsabkommen zwischen Deutschland und Ägypten gibt es nicht. "Die Bundesregierung sollte nun schnellstmöglich erklären, warum Ahmed Mansour überhaupt festgenommen wurde", sagt Michael Konken. "Es gab keinen Handlungszwang für die Festnahme, es lag also im Ermessen der Bundespolizei, dies zu tun oder zu lassen. Die deutsche Regierung sollte sich nicht zum Handlanger der Ägyptischen Regierung machen, sondern stattdessen Pressefreiheit in dem Land fordern!"

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV), Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Pressesprecher Charlottenstr. 17, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(sy)

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