Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV fordert AfD zur Distanzierung von Gewalt auf

(Berlin) - Angesichts der gestrigen Angriffe auf Journalisten während einer AfD-Demonstration in Magdeburg fordert der DJV die Partei auf, sich von Gewalt zu distanzieren. "Wenn die AfD Wert darauf legt, als demokratische Partei wahrgenommen zu werden, muss sie sich umgehend von dieser gefährlichen Gewalt distanzieren", sagte der DJV- Bundesvorsitzende Frank Überall zu den Attacken.

Bei dem Angriff waren Journalisten des MDR und des ZDF mit Pfefferspray attackiert worden und mussten ärztlich behandelt werden. Der DJV begrüßt, dass die Polizei die mutmaßlichen Täter diesmal ermittelt hat.
Überall: "Wir hoffen, dass die Sicherheitsbehörden und die Justiz die Zeichen der Zeit erkannt haben und Journalisten/innen besser schützen." Der DJV-Bundesvorsitzende hatte schon bei einer Expertenanhörung im Bundestagsausschuss Kultur und Medien auf das Problem aufmerksam gemacht. Auf dem Blog augenzeugen.info veröffentlicht der DJV seit einigen Wochen Berichte von und über Angriffe auf Journalisten.

Überall: "Der gestrige Angriff zeigt, dass das Thema Sicherheit für Journalisten weiterhin auch ein politisches Thema bleiben muss und Gespräche mit Innenpolitikern nötig sind. Die Pressefreiheit ist nicht verhandelbar!"

Der DJV verurteilt die Angriffe aufs Schärfste. "Der Fall zeigt, wie wichtig es ist, sich mit der Bedrohung von Journalistinnen und Journalisten gesellschaftlich zu beschäftigen. Es kann nicht sein, dass unsere Kolleginnen und Kollegen die bloße Ausübung ihres Berufes mit gesundheitlichen Schäden bezahlen müssen", so Überall zu den Vorkommnissen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV), Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Pressesprecher Charlottenstr. 17, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(sy)

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