Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV fordert Distanzierung der Verleger von Lensing-Wolff

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat den Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) aufgefordert, sich vom Verleger der Münsterschen Zeitung Lambert Lensing-Wolff zu distanzieren. "Die wiederholte Verunglimpfung der Redaktion als reformunfähig und die gezielten Verletzungen der Tarifverträge durch Lensing-Wolff sind eine Schande für alle deutschen Zeitungsverleger, für die Tarifpartnerschaft keine hohle Phrase ist", erklärte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. Lensing-Wolff missachte die besondere Verantwortung der Verleger für die Demokratie, wenn er eine erfahrene und professionelle Redaktion von heute auf morgen durch eine andere ersetze.

Als unerträglich bezeichnete Gregor Spohr, Vorsitzender des DJV-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, die Machenschaften des Verlegers. "Die Kolleginnen und Kollegen haben über Jahre engagiert an der Weiterentwicklung der Münsterschen Zeitung gearbeitet", sagte Spohr. "Ihre Reformpläne wurden von Verleger und Chefredakteur schlicht ignoriert." Mit dem Rausschmiss der Redaktion wolle Lensing-Wolff das eigene unternehmerische Versagen kaschieren.

Der Verleger der Münsterschen Zeitung hatte die 19 Mitarbeiter der Lokalredaktion am 19. Januar freigestellt. Seitdem wird der Lokalteil von der Tochterfirma Media Service GmbH produziert. Der DJV-Gesamtvorstand hat das Verhalten Lensing-Wolffs am 30. Januar als unsozial, skrupellos und ungerecht gegeißelt.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Pressestelle Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Telefax: (030) 7262792-13

(tr)

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