Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV fordert von Länderchefs Strukturerhalt der ARD

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Ministerpräsidenten auf, die Struktur der ARD und ihrer Sender in der bestehenden Form zu erhalten. Gleichzeitig gelte es, einen fairen Interessenausgleich zwischen den Digitalangeboten der ARD-Anstalten und den privatwirtschaftlichen Nachrichtenportalen herzustellen, sagt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall: "Es muss endlich Schluss sein mit der polemisch geführten Auseinandersetzung um die Tagesschau-App, aber auch mit übermäßigen Textangeboten der Sender." Die Lösung könne jedoch nicht in einer Abschaffung der "Tagesschau" liegen, wie sie der Medienminister von Sachsen-Anhalt Rainer Robra in die Diskussion gebracht habe. Überall: "Die Existenzberechtigung des öffentlich- rechtlichen Rundfunks kann nicht zur Disposition stehen."

Der DJV-Vorsitzende erwartet von den Ministerpräsidenten, dass sie in Zeiten von Fake News die Strukturen stärkten, die die öffentlich-rechtlichen Informationsangebote erst möglich machten. "Im Zweifel gilt es, die dritten Programme der ARD-Sender als regionale Informationsquellen auszubauen und nicht als fünftes Rad am Wagen zu sehen." Dazu gehörten aber auch zeitgemäße Telemedienangebote. Die Länderchefs müssten ihrer Verantwortung für den Rundfunkauftrag gerecht werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Torstr. 49, 10119 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(sy)

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