Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV gegen Änderung des Pressekodex

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband weist die Forderung von CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer zurück, die Ziffer 12 des Pressekodex zu ändern und grundsätzlich die ethnische Herkunft mutmaßlicher Straftäter in den Medien zu nennen.

"Damit wären haltlosen Spekulationen und diffamierender Hetze Tür und Tor geöffnet", stellt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall klar. Scheuer hatte zuvor die Forderung nach Änderung des Pressekodex erhoben, um so Klarheit zu schaffen. Überall: "Der Pressekodex lässt in seiner geltenden Fassung die Nennung von Nationalität oder Ethnie zu, wenn das für das Verständnis der Tat erforderlich ist. Mehr brauchen wir nicht."

Der DJV-Vorsitzende rät Politikern gleich welcher Couleur dazu, sich aus der Selbstregulierung der Medien herauszuhalten: "Wir brauchen keine Forderungen à la Scheuer."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV), Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Pressesprecher Charlottenstr. 17, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(sy)

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