Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV kritisiert Akkreditierungspraxis

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat kritisiert, dass das Bundespresseamt einigen Journalistinnen und Journalisten die freie Berichterstattung über den G 8-Gipfel in Heiligendamm mit Hinweis auf Angaben des Bundeskriminalamtes offenbar verwehren will. In gleich lautenden Schreiben des Bundespresseamtes an betroffene Journalisten hatte es geheißen, "dass die Akkreditierung für den G 8-Gipfel auf Empfehlung des BKA nicht erteilt werden kann". Welche Gründe gegen die Akkreditierung sprechen, konnten die Betroffenen bislang nicht in Erfahrung bringen. Es handelt sich bei ihnen um Journalistinnen und Journalisten, die bereits im Vorfeld des Gipfels kritisch über Globalisierungsthemen berichtet haben.

"Wenn von den Betroffenen ein Sicherheitsrisiko ausgeht, müssen die Behörden triftige Gründe nennen", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Es drängt sich nach unseren Erkenntnissen allerdings der Eindruck auf, dass kritische Berichterstattung über den G 8-Gipfel unterdrückt werden soll." Dieser Eindruck werde dadurch hervorgerufen, dass Betroffene beim BKA keine Auskunft über deren angebliche Erkenntnisse erhielten oder diese aus nicht bekannten Gründen verweigert werde.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) Hendrik Zörner, Pressesprecher, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Pressehaus 2107, Schiffbauerdamm 40, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Telefax: (030) 7262792-13

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