Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV lehnt Systemwechsel im Rundfunk strikt ab

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband lehnt einen radikalen Systemwechsel im Rundfunk strikt ab. Damit reagiert Deutschlands größte Journalistenorganisation auf aktuelle Forderungen der Partei Alternative für Deutschland, den öffentlich-rechtlichen Rundfunk durch Bezahlangebote in Nischenthemen zu ersetzen. "Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten haben den Auftrag, ein umfassendes Informations- und Unterhaltungsangebot für alle Schichten der Bevölkerung zu liefern", erklärt DJV-Bundesvorsitzender Frank Überall. Darüber hinaus sei es jedem Bürger unbenommen, Bezahlangebote privater Sender zu abonnieren.

"In dem Vorstoß der AfD gegen die Öffentlich-Rechtlichen zeigt sich wieder einmal das Problem dieser Partei mit kritischem und unabhängigem Journalismus", kritisiert Überall. "Die AfD fährt medienpolitisch einen autoritären Kurs, der der Demokratie alles andere als gut tut." Statt wirklichkeitsfremde und in ihrer Konsequenz verfassungsfeindliche Vorschläge zu unterbreiten, solle die AfD endlich auf den Boden der freiheitlich-demokratischen Grundordnung kommen. Überall: "Dazu würde gehören, dass Journalisten von AfD-Politikern nicht länger wie Aussätzige behandelt werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV), Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Pressesprecher Charlottenstr. 17, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(cl)

NEWS TEILEN: