Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV unterstützt Demo gegen Abbaupläne bei Deutscher Welle

(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband hat zur Teilnahme an der Demonstration gegen die Abbaupläne bei der Deutschen Welle (DW) am kommenden Montag in Berlin aufgerufen. Mitarbeiter des deutschen Auslandssenders protestieren unter dem Motto "Wir lassen uns nicht abschalten" am 15. Dezember ab 13 Uhr in Berlin-Mitte für eine ausreichende Finanzierung der DW. Andernfalls stehe sie in ihrer bestehenden Form vor dem Ende. Vom drohenden Kahlschlag sind die Fernsehprogramme in Deutsch, Spanisch und Arabisch in Berlin ebenso betroffen wie journalistische Angebote in zehn Sprachen am Standort Bonn. In Berlin bliebe dann nach den Plänen des Intendanten nur noch das Englische Programm übrig.

"Die Öffentlichkeit muss erfahren, wie es um den steuerfinanzierten deutschen Auslandssender bestellt ist", sagte DJV-Bundesvorsitzender Michael Konken. "Es ist richtig, dass die Kolleginnen und Kollegen der Deutschen Welle ihren Unmut über den drohenden Programm-Kahlschlag und ihre Sorgen um Arbeitsplätze und Aufträge für freie Journalisten auf die Straße tragen." Wenn die Bundesregierung den Anspruch habe, die DW solle die deutsche Stimme in der Welt sein, müsse sie für eine vernünftige Finanzausstattung sorgen. Dem DW-Intendanten Peter Limbourg hielt er vor, für den angestrebten Umbau des Senders zur deutschen BBC bewährte Programme einzustampfen. Die Auswirkungen auf die Journalisten bei der DW seien fatal: "Druck und Angst machen kein gutes Programm."

Die Demonstration "Wir lassen uns nicht abschalten" startet am 15.
Dezember um 13 Uhr am Berliner Bahnhof Friedrichstraße zum Brandenburger Tor, wo um 14 Uhr eine Protestkundgebung beginnt. Für den DJV wird Frank Überall aus dem Bundesvorstand zu den Mitarbeitern der Deutschen Welle sprechen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV), Bundesgeschäftsstelle Hendrik Zörner, Pressesprecher Charlottenstr. 17, 10117 Berlin Telefon: (030) 7262792-0, Fax: (030) 7262792-13

(sy)

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