Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Bundesgeschäftsstelle

DJV warnt vor Journalisten-Ranking in Berlin

(Bonn) - „Es darf kein Journalisten-Ranking beim Bundeskanzler geben.“ Mit diesen Worten reagierte der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) auf die vom Presse- und Informationsamt der Bundesregierung gepflegte Praxis, Verlauf und Tendenz von Interviews der Bundesminister zu bewerten. „Das hat den Geruch von schwarzen Listen“, so ein Sprecher von Europas größter Journalisten-Organisation. Insbesondere in der aktuellen Diskussion über die Interviewpraxis des Bundeskanzlers sei Regierungssprecher Béla Anda gut beraten, den Gleichbehandlungsgrundsatz von Journalisten auch dann zu beachten, wenn die Fachminister der Bundesregierung betroffen seien. Ferner kollidiere diese Praxis mit dem Kollegialprinzip innerhalb der Sprecher-Riege der Bundesregierung.

Der DJV rief den Regierungssprecher auf, dringend sein Verhältnis zu den Medien und den Journalistinnen und Journalisten zu überprüfen und wieder auf eine sachliche Grundlage zu stellen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (djv) Hendrik Zörner, Pressereferent Bennauerstr. 60, 53115 Bonn Telefon: 0228/201720, Telefax: 0228/2017233

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