Pressemitteilung | Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG)

DKG zur Bundestagsentscheidung zum Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz / Robbers: „Weiteres Ausbluten der Krankenhäuser“

(Berlin) – Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat das Gesetz zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit in der Arzneimittelversorgung (AVWG), das heute (17. Februar 2006) vom Bundestag verabschiedet wurde, kritisiert. DKG-Hauptgeschäftsführer Jörg Robbers erklärte, mit dem Gesetz würden den Kliniken durch ein Absenken der Veränderungsrate jedes Jahr weitere 150 Millionen Euro entzogen. Dadurch würden die ohnehin seit Jahren gedeckelten Budgets zusätzlich massiv belastet. Das AVWG sei ein weiteres unrühmliches Beispiel dafür, das den Krankenhäusern einerseits zusätzliche Aufgaben wie die Umstellung des Bereitschaftsdienstes aufgetragen würden und ihnen gleichzeitig die dafür erforderlichen Mittel an anderer Stelle entzogen würden, so Robbers.

Darüber hinaus übte der DKG-Hauptgeschäftsführer Kritik an dem im Gesetz vorgesehenen generellen Verbot von Naturalrabatten für apothekenpflichtige Arzneimittel. Dies führe zu einem sprunghaften Anstieg der Kosten im Krankenhaus und laufe damit dem politisch Gewollten diametral entgegen. Robbers forderte die politisch Handelnden mit Nachdruck auf, die Bestimmungen des AVWG in der weiteren Gesetzgebung zu korrigieren und an die Notwendigkeiten einer verlässlichen Krankenhausfinanzierung anzupassen.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krankenhausgesellschaft e.V. (DKG) Dr. Andreas Priefler, Leiter, Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit Wegelystr. 3, 10623 Berlin Telefon: (030) 39801-0, Telefax: (030) 39801-301

(sk)

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