Pressemitteilung | Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK) - Generalsekretariat

DRK besorgt über humanitäre Lage in der Ukraine / Bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen auf der Flucht

(Berlin) - Die anhaltenden gewaltsamen Auseinandersetzungen im Osten der Ukraine haben bereits mehr als 1,5 Millionen Menschen zur Flucht gezwungen. Rund eine Million Menschen hat in behelfsmäßigen Unterkünften oder bei Freunden und Familie in der Ukraine Zuflucht gesucht, weitere etwa 600.000 sind in Nachbarländer geflohen. "Die Not der Flüchtlinge sowie der Menschen in den umkämpften Gebieten ist groß, gerade jetzt bei den winterlichen Temperaturen. Das DRK unterstützt genau diese Menschen, die am meisten unter der aktuellen Krisensituation leiden. Dafür benötigen wir dringend Spenden", sagt Dr. Rudolf Seiters, Präsident des Deutschen Roten Kreuzes.

Die Lage in der Ukraine ist auch mehr als ein Jahr nach Aufflammen des Konflikts angespannt. Die Krise wirkt sich negativ auf alle Bereiche des alltäglichen Lebens aus. Es kommt zu Engpässen, auch bei der medizinischen Versorgung. Das trifft immer zuerst die Schwächsten in der Gesellschaft: arme Menschen, Alte, Kranke, Kinder.

"Die bewaffneten Kämpfe machen es mitunter auch für Rotkreuz-Helfer nur schwerlich möglich, zu hilfebedürftigen Menschen in den umkämpften Gebieten vorrangig im Osten des Landes vorzudringen. Verschärft wird die Lage durch die stark zunehmenden Flüchtlingsbewegungen sowohl innerhalb des Landes als auch grenzüberschreitend", sagt Seiters.

Angesichts dieser unverändert angespannten Lage in der Ukraine arbeitet das Deutsche Rote Kreuz an weiteren Hilfslieferungen für die bedürftige Bevölkerung. In Kürze sollen Feldküchen, Fahrzeuge, Decken, Bettwäsche, Schlafsäcke sowie Hygiene-Sets für Erwachsene geliefert und dem Ukrainischen Roten Kreuz übergeben werden. Mit den Hilfsgütern soll die Nothilfekapazität der ukrainischen Schwestergesellschaft weiter gestärkt werden, um insbesondere auf die zunehmenden Bevölkerungsbewegungen reagieren zu können und schnelle, unparteiische und neutrale Hilfe zu leisten. Weiterhin geplant ist die Lieferung von Fahrzeugen, darunter eine Ambulanz, sowie Zelte, Heizungen, Einsatztaschen für Rotkreuzschwestern, Schlafsäcke, Rollstühle, Generatoren, Erste-Hilfe-Rucksäcke.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsches Rotes Kreuz e.V. (DRK), Generalsekretariat Pressestelle Carstennstr. 58, 12205 Berlin Telefon: (030) 85404-0, Fax: (030) 85404-450

(sy)

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