Pressemitteilung | Deutscher Reiseverband e.V. (DRV)

DRV testet Branchenbegriffe auf Akzeptanz - Assoziationen zu Pauschalreise, Reisebüro und Reiseveranstalter

(Berlin) - Pauschalreise? Paketreise? Veranstalterreise? Welche Bezeichnung passt am besten, welche wird richtig verstanden? Die Diskussion um Begrifflichkeiten in der Touristik ist nicht neu. Schon vor Jahren wurde der Begriff Pauschalreise totgesagt - weil vermeintlich verstaubt, altmodisch oder langweilig. Desgleichen die Bezeichnungen Reisebüro und Reiseveranstalter. Anlass für den Deutschen Reiseverband (DRV), innerhalb und außerhalb der Branche die Begrifflichkeiten auf Akzeptanz untersuchen zu lassen. Bereits 2016 gab es dazu Diskussionen auf Vorstandsebene und in DRV-Ausschüssen. Im Sommer dieses Jahres hat der Branchenverband zudem zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen YouGov die Thematik beleuchtet und eine repräsentative Befragung mit über 2.000 Personen gestartet. Das Ergebnis: "Fast zwei Drittel der Befragten finden den Begriff Pauschalreise nach wie vor zeitgemäß und passend", erläutert Norbert Fiebig, Präsident des DRV anlässlich der Jahrestagung des Verbandes in Ras Al Khaimah. Darüber hinaus verbinden über die Hälfte der Befragten (52,5 Prozent) die korrekten Leistungen und Definitionen mit dem Begriff. Als Alternative kommt nach der Befragung - wenn überhaupt - der Begriff Paket-Reise in Betracht. Dieser wird insbesondere von den 35- bis 44-Jährigen favorisiert - aber selbst in dieser Altersgruppe wird die Bezeichnung Pauschalreise nach wie vor als zeitgemäß empfunden.

"Unsere Befragung hat gezeigt, dass der Begriff Pauschalreise nach wie vor akzeptiert ist", erläutert Werner Sülberg, Vorsitzender des DRV-Ausschusses Marktforschung und Statistik. Die Ergebnisse zeigen: Der Begriff wird verstanden, die Kunden kennen die wesentlichen Bestandteile und Unterschiede. "Die überwiegende Anzahl der Befragten nimmt den Begriff Pauschalreise positiv wahr und findet ihn zeitgemäß. Warum also etwas ändern, was etabliert ist und ein hohes Maß an Orientierung gibt?", so Sülberg weiter. Die zentrale Frage dabei sei: Würden sich mehr Menschen für eine Pauschalreise entscheiden, nur weil sie nicht mehr Pauschalreise heißt, sondern vielleicht Paket-Reise? Der DRV-Ausschussvorsitzende dazu: "Entscheidend ist, dass der Kunde versteht, welche Inhalte und welche Leistungen er kauft. Die Kunden entscheiden sich ganz bewusst für die Vorteile der Pauschalreise - gerade in der heutigen Zeit, in der das Sicherheitsbedürfnis der Reisenden immer weiter steigt. Dabei ist es, wie unsere Umfrage ergeben hat, eher unerheblich, ob die Begrifflichkeit verändert wird."

Ähnlich verhält es sich mit den Bezeichnungen Reisebüro und Reiseveranstalter, die ebenfalls vom DRV auf Alternativen und Assoziationen abgeklopft wurden. "Im Ergebnis zeigte sich, dass der Begriff Reiseveranstalter für den Endkunden nur relativ wenig Relevanz besitzt, in der B2B-Kommunikation jedoch etabliert und anerkannt ist", zeigt DRV-Marktforscher Sülberg auf. Beim Reisebüro ist es ähnlich - allerdings ist dieser Begriff gelernt und genießt in der Zielgruppe ein hohes Vertrauen. "Unsere Kunden entscheiden sich auch hier ganz bewusst für die Unterstützung aus dem Reisebüro. Professionelle Beratung von Mensch zu Mensch ist der Mehrwert, den das Reisebüro liefert", so Sülberg weiter.

Aus den Erhebungen lässt sich damit der Schluss ziehen, dass nicht nur der Begriff Pauschalreise breit akzeptiert ist und somit auch weiter verwendet werden kann, sondern sich dies auch auf die anderen abgefragten Bezeichnungen übertragen lässt. Mit der frühzeitigen Beschäftigung und den Resultaten hat der Branchenverband hilfreiche und valide Kenntnisse zu den aktuellen Branchendiskussionen geliefert.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher ReiseVerband e.V. (DRV) Pressestelle Schicklerstr. 5-7, 10179 Berlin Telefon: (030) 28406-0, Fax: (030) 28406-30

(rf)

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