DSE und CDG fusionieren Anfang 2002

(Berlin) - Die Fusion der Deutschen Stiftung für internationale Entwicklung(DSE) mit der Carl Duisberg Gesellschaft (CDG) wird Anfang 2002 vollzogen. Zum Geschäftsführer der neuen Organisation, die Deutsche Gesellschaft für Internationale Bildung und Entwicklung (GBE) heißen wird, wurde Dr. Ulrich Popp bestellt. Diese Beschlüsse fasste am 10. Dezember das Kuratorium der DSE bei seiner außerordentlichen Sitzung in Berlin. Das CDG-Kuratorium hatte bereits Ende November grünes Licht für einen Zusammenschluss gegeben.

"Ich freue mich sehr, dass nun die Weichen für die Fusion von DSE und CDG gestellt sind", sagte DSE-Kuratoriumspräsidentin Adelheid Tröscher. "Mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Bildung und Entwicklung entsteht die von der Bundesregierung befürwortete dritte Säule der deutschen Entwicklungszusammenarbeit", so die Bundestagsabgeordnete.

Adelheid Tröscher dankte DSE-Kurator Dr. Heinz Bühler für seine verdienstvolle jahrelange Tätigkeit für die DSE und seinen dezidierten Einsatz bei der Vorbereitung der Fusion. Dr. Bühler führte seit 1993 die Geschäfte der DSE.

Bis zur Eintragung der neuen Gesellschaft ins Handelsregister in Form einer gemeinnützigen GmbH übernimmt der Ministerialdirigent im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), Dr. Ulrich Popp, die Führung von DSE und CDG. Der 59jährige promovierte Volkswirt ist Leiter der Unterabteilung Grundsätze und Verfahren der Entwicklungszusammenarbeit mit Ländern und Regionen.

In der neuen Organisation, die die Geschäftsfelder von DSE und CDG fortführen wird, werden rund 900 Mitarbeiter/innen tätig sein. Die GBE wird voraussichtlich über ein Finanzvolumen von 270 Millionen Mark verfügen und jährlich mehr als 40.000 Menschen aus über 100 Ländern erreichen. Ziel der Gesellschaft wird es sein, Menschen zu befähigen, an ihrer Wirkungsstätte in Staat, Wirtschaft und Zivilgesellschaft bei der Erfüllung ihrer beruflichen Aufgaben den Prozess der nachhaltigen Entwicklung wirksam mitzugestalten.

"Ich bin mir sicher, dass die GBE die erfolgreichen Traditionen von DSE und CDG weiterführen wird", sagte Dr. Bühler. Dies seien insbesondere der Praxisbezug der Programme, die Nutzung des Lernortes Deutschland und der internationale Politik- und Fachdialog.

Die Kuratoriumspräsidentin, Frau Adelheid Tröscher, und der Kurator, Dr. Heinz Bühler, stehen für Interviews zur Verfügung.

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