Das Fernsehbild an der Wand wird immer mehr zur Wirklichkeit / Plasma-, LCD- und Projektions-TV in ganz Europa mit starken Zuwachsraten
(Hannover) - Der flache Fernseh-Bildschirm an der Wohnzimmerwand begleitet seit Jahrzehnten die Wunschvorstellungen der Konsumenten. Inzwischen wird aus dem ursprünglichen Traum immer deutlicher Realität. Plasma- und LCD-Bildschirme sowie TV-Projektoren sind deutlich auf dem Vormarsch. Nach Angaben der Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik (gfu) haben die Bundesbürger im vergangenen Jahr schon rund 300 Millionen Euro für neue Display-Technologien ausgeben, das sind fast zehn Prozent der Gesamtsumme für Fernsehgeräte.
Die größten Zuwächse erzielten im abgelaufenen Jahr in Deutschland Plasma-Bildschirme mit einem Wachstum um 100 Prozent auf rund 10.000 Geräte sowie Flüssigkristall- (LCD)-Bildschirme mit einem Plus von 62 Prozent auf 13.000 Stück. Daneben entwickelten sich auch Rückprojektions-Geräte erfreulich. Von ihnen wurden im laufenden Jahr 30 Prozent mehr verkauft als 2001, nämlich 80.000 Geräte. Die gfu geht davon aus, dass sich diese Absatzzahlen im IFA-Jahr 2003 noch steigern lassen und verweist dabei auf die Europa-Zahlen. Dort verzeichnet die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) folgende Entwicklung:
Plasma-TV
Wurden im europäischen Gesamtmarkt vor zwei Jahren (von Februar bis November 2001) nur 10.400 Plasma-TV´s verkauft, stieg der Absatz im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres um 288 Prozent auf 40.400 Geräte.
Der Umsatz hierfür kletterte von 112 Mio im Vorjahr auf 304 Mio , d. h. um 170 Prozent. Damit blieb der Umsatzzuwachs wegen fallender Preise und dem Angebot kleinerer Bildschirmdiagonalen hinter den Absatzzahlen zurück.
LCD-TV
Eine noch positivere Entwicklung als Plasma-TV nahm LCD-TV. Anfang 2001 noch fast nicht existent, wurden von Februar November 2001 lediglich 8.600 LCD-TV´s verkauft . Im gleichen Zeitraum 2002 waren es bereits 56.900 Geräte. Das entspricht einer Zuwachsrate von 562 Prozent.
Der Umsatz hierfür stieg von 23 Mio auf 109 Mio , d. h. um 374 Prozent.
Auch Rückprojektions-Geräte haben sich europaweit positiv entwickelt. Der Absatz erhöhte sich von 106.900 Geräten (Februar November 2001) auf 146.800 Geräte im Vergleichszeitraum 2002, d. h. um 37 Prozent. Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum um 24 Prozent.
Nach gfu-Angaben markieren die genannten Zahlen allerdings erst den Anfang einer Entwicklung. Neben großformatigen Röhrengeräten, deren Absatz im vergangenen Jahr um 26 Prozent zulegte, werden in Zukunft die neuen Display-Techniken vermehrt dazu beitragen, den Wunsch der Bundesbürger nach Kino-Atmosphäre im Wohnzimmer zu erfüllen.
Quelle und Kontaktadresse:
gfu / Gesellschaft für Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik e.V.
Borcherstraße 6a
30559 Hannover
Telefon: 0511/529999
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