Pressemitteilung | Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V.

Das Immobilien Jahrbuch 2007 ist erschienen / Alle relevanten Branchen-Themen im Fokus: Immobilien-Konjunktur, Politik, Steuern und Recht sowie Trends und Märkte / Jahrbuch ist im Buchhandel und unter www.ivd.net zu beziehen

(Berlin) - Das Immobilien Jahrbuch 2007 ist mit mehr als 25 Beiträgen renommierter Autoren zu allen aktuellen und branchenrelevanten Themen erschienen. Das Werk führt Marktteilnehmer und Akteure in den jüngsten Stand der Diskussionen ein. Zugleich bietet es Informationen zu den wesentlichen Themenfeldern Immobilien-Konjunktur, Politik, Steuern, Recht und Märkte. Dabei reicht die Bandbreite der Themen von der Wohnungsbau- und Stadtentwicklungspolitik über anstehende steuerliche Änderungen bis hin zur kritischen Auseinandersetzung mit den Real Estate Investment Trusts (REITs) oder der neuesten Rechtsprechung im Makler- und Mietrecht.

So erläutert etwa Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee (SPD) die Zielsetzungen der Großen Koalition beim Thema Energieeinsparung im Gebäudebestand. In Verbindung mit dem neu gestalteten CO²-Gebäudesanierungsprogramm und der Einführung des Energiepasses liege hier der Schwerpunkt der Wohnungs- und Baupolitik. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Bedeutung der Immobilienwirtschaft und ihres Wandels hin zu mehr Internationalität, Ökonomisierung und Renditeorientierung kündigt Tiefensee einen regelmäßigen Gedankenaustausch mit der Branche an. Der erste „Immobilienwirtschaftliche Dialog“ werde noch in diesem Jahr stattfinden.

Prof. Norbert Walter, Chefvolkswirt der Deutschen Bank, prognostiziert für die nächsten Jahre einen weiteren Aufschwung an den deutschen Immobilienmärkten. Von der deutlich belebten Konjunktur würden die Büromärkte profitieren. Die Leerstandsquoten dürften bis Ende 2010 in den deutschen Bürohochburgen um zwei Prozentpunkte sinken, die Spitzenmieten um 12 Prozent steigen, so Prof. Norbert Walter. Weniger rosig sieht Walter die Entwicklung an den Wohnimmobilienmärkten, die künftig unter der demografischen Entwicklung litten. Alles in allem dürften die Wohnungspreise in den kommenden Jahren zwar steigen, allerdings lediglich um ein bis zwei Prozent jährlich. Immobilieninvestoren rät Walter, einen Blick auch auf ostdeutsche Immobilien zu werfen. Vielerorts hätten die Mieten für Büros und Wohnungen ihren Boden gefunden. Vereinzelt gebe es sogar schon leichten Zuwachs.

Rainer Brüderle, stellvertretender Bundesvorsitzender der FDP, fordert in seinem Beitrag die Abschaffung der Erbschaftsteuer. Die Erbschaftsteuer sei leistungsfeindlich, da sie den Anreiz, langfristig Vermögen zu bilden, verringere. „Wer Kapital nicht weitergeben darf, hat kein Interesse daran, dass es in 100 Jahren noch vorhanden ist und Erträge abwirft“, schreibt Brüderle. „Wer weiß, dass sein Vermögen im Erbfall schmilzt, spart lieber von vornherein weniger und konsumiert mehr.“ Er warnt zudem vor einer zunehmenden Steuerflucht nach Österreich oder in die Schweiz. Mit weniger als einem Prozent des gesamten Steueraufkommens sei die Erbschaftssteuer ohnehin eine Bagatellsteuer, die bei hohem Aufwand nur sehr wenig Ertrag bringe.

Weitere Fachbeiträge befassen sich ausführlich mit folgenden Themen: Geplante steuerliche Änderungen im Immobilienbereich, Potenzial der Real Estate Investment Trusts (G-REIT) am deutschen Kapitalmarkt, Boom auf den Immobilien-Investmentmärkten, Interessenvertretung der Immobilienwirtschaft, Wohnungsprivatisierung, Immobilienfonds, Denkmalschutz, Immobilienmarketing und Professionalisierung der Branche. Das Immobilien Jahrbuch 2007 behandelt zudem zahlreiche Fragen aus dem Makler- und Mietrecht. Eine zentrale Rolle spielen dabei die Novelle des Wohneigentumsgesetzes sowie aktuelle Urteile des Bundesgerichtshofes in Mietsachen.

„Keine Branche in Deutschland ist einem derart dramatischen Wandel unterworfen wie die Immobilienwirtschaft. Das Immobilien Jahrbuch, das nunmehr zum dritten Mal erscheint, leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Themen und Diskussionen innerhalb der Branche aufzugreifen und zu bündeln, um so auch der wachsenden Bedeutung des Immobilienmarktes für die Gesamtwirtschaft mehr Nachdruck zu verleihen“, so die Herausgeber Robert Ummen, Mitglied der Geschäftsleitung des Beratungsunternehmens Dr. ZitelmannPB. GmbH, und Sven Johns, Geschäftsführer beim IVD Bundesverband.

Quelle und Kontaktadresse:
Immobilienverband Deutschland IVD Bundesverband der Immobilienberater, Makler, Verwalter und Sachverständigen e.V. Jürgen Michael Schick, Bundespressesprecher / Vizepräsident, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Littenstr. 10, 10179 Berlin Telefon: (030) 275726-0, Telefax: (030) 275726-49

(el)

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