Pressemitteilung | Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.V. - Der Flughafenverband (ADV)

Das Maß ist voll - Zweiter Streiktag der Vorfeld-Beschäftigten in FRA - Alle Flughäfen erheblich belastet! / Beisel: "Ein Zeichen an die Berliner Politik!", ADV fordert Rückkehr zur Tarifeinheit

(Berlin) - Der Streik der Vorfeld-Beschäftigten am Frankfurter Flughafen ging heute um 08.00 in den zweiten Tag. Noch einmal legen Vorfeldlotsen, Verkehrsdisponenten, und Flugzeug-Einweiser ihre Arbeit für weitere 14 Stunden nieder.

Fraport gehört mit zu den wichtigsten Drehkreuzen in Europa. Rund 1300 Flüge werden hier täglich abgefertigt. Die Konsequenzen spüren die Reisenden auch an allen anderen Flughäfen. Zehntausende Passagiere sind betroffen. "Das Maß aller Dinge ist voll. Das rücksichtslose Machtspiel von 200 Beschäftigten und der GdF schädigt den Luftverkehr und die Gesamtwirtschaft in unserem Land", kritisiert Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV in Berlin.

Der Flughafenverband ADV sieht in dem Versuch einer Minderheit, ihre Partikularinteressen auf Kosten der Gesamtbelegschaft und der Allgemeinheit durchzusetzen, ein Zeichen für die Berliner Politik. "Hier werden Belegschaften entsolidarisiert, der Betriebsfrieden gefährdet und das Gemeinwohl beeinträchtigt. Die Politik muss einem solchen Treiben einen klaren Riegel vorschieben. Das verantwortungslose Handeln von Spartengewerkschaften gehört unterbunden. Wir brauchen wieder das Prinzip "Eine Branche, Ein Tarifvertrag", so Beisel.

Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbandes ADV beschreibt die Situation an den deutschen Flughäfen wie folgt: "Wir erleben eine Spirale nach oben. Die kleine Gruppe der Vorfeldlotsen fordert an allen Standorten dramatische Lohnzuwächse, teilweise über 50 Prozent. Zugeständnisse an einem Flughafen, führen am nächsten Standort sofort zu noch höheren Forderungen. Das ist eine unerträgliche Situation", so Beisel weiter.

Quelle und Kontaktadresse:
ADV Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen e.V. - Der Flughafenverband Bruni Schubert, Pressesprecherin Gertraudenstr. 20, 10178 Berlin Telefon: (030) 310118-0, Telefax: (030) 310118-90

(cl)

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