Pressemitteilung | Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)

Defekte Beleuchtung ist ein Sicherheitsrisiko! / Lichtanlagen sollten regelmäßig überprüft werden / Eigenhändiges Auswechseln von Leuchtelementen wird immer schwieriger / Schäden müssen umgehend behoben werden

(Frankfurt am Main) - Die Zahl von Fahrzeugen mit teilweise defekter Lichtanlage nimmt zu. Nach Beobachtung des AvD liegt dies auch daran, dass die Leuchteinheiten immer komplizierter aufgebaut sind und oft eine Vielzahl kleiner Lampen und LED enthalten, deren Ersatz für den Laien in Selbsthilfe nicht möglich ist. Der Automobilclub von Deutschland (AvD) weist darauf hin, dass defekte Rück-, Blink- oder Bremslichter schon repariert werden sollten, wenn sie nicht mehr vollständig leuchten, da der Ausfall durch veränderte elektrische Bedingungen beschleunigt werden kann.

Defektes oder falsch eingestelltes Abblendlicht ist gefährlich, weil zum einen die eigene Sicht stark eingeschränkt wird und jederzeit ein weiteres Licht ausfallen kann. Zum anderen wird man in einer solchen Situation auch zur Gefahr für andere Verkehrsteilnehmer! Der AvD rät, vorsorglich anhand der Betriebsanleitung zu prüfen, welche Leuchtmittel man selbst austauschen kann und ob sie so gut zugänglich sind, dass man ohne umfangreiches Werkzeug auskommt. Bei LED-Scheinwerfern und Lampen mit Linsensystemen sollte man grundsätzlich die Werkstatt beauftragen. Auch Rückleuchten mit LED-Bändern können meist nur von der Werkstatt repariert werden, weil vielfach die einzelnen Lichtpunkte zu einer Einheit verbunden sind, die nur komplett ersetzt werden kann. Das gilt auch für das Tagfahrlicht, das bei vielen Autotypen inzwischen Designelement ist und auch mittels LED-Lichtketten funktioniert. Der AvD weist darauf hin, dass es bei vielen Lampentypen nicht mehr möglich ist, Ersatzbirnen im Fahrzeug mitzuführen - ausgefallene Birnchen sind deshalb Anlass, baldmöglich zur Werkstatt zu fahren.

Eine Sichtprüfung kann jeder durch eine Runde ums Auto vor Fahrtbeginn selbst durchführen. Die Rückleuchten kann man durch rückwärts Parken vor einer Glastür oder Schaufensterscheibe sogar allein im Rückspiegel prüfen. Falls man Scheinwerfer- oder Rückleuchtenbirnen selbst tauschen kann, sollte man den Glaskolben nie mit bloßen Händen anfassen, sondern ein Papiertaschentuch hinzunehmen. Die Stromversorgung erfolgt meist durch Stecksysteme, deren richtige Befestigung man beim Ausbau der defekten Birne lernen kann. Die defekte Birne gehört anschließend in den Sondermüll. Der Austausch von Leuchtmitteln sollte immer bei Tageslicht erfolgen, damit man bei Problemen noch ohne Licht zur Werkstatt fahren kann.

Defekte Deckgläser auf Leuchteinheiten sollten sofort mit wetterfestem und transparentem Klebeband verschlossen werden, damit kein Wasser auf Birnchen, Reflektoren und Linsen gelangen kann. Auf diese Weise kann meist der teure Lampenkörper kurzfristig gerettet werden und es muss nur das defekte Glas ausgetauscht werden. Bei manchen Fahrzeugen ist allerdings nur der Tausch der kompletten Leuchteinheit möglich. Dies sollte dann unverzüglich nach Entdecken des Schadens geschehen.

Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Pressestelle Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 6606-0, Fax: (069) 6606260

(tr)

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