Pressemitteilung | Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

Der ZZF zum Welttierschutztag 2017: Tierschutz beginnt im Kinderzimmer / Kinder lernen Empathie und Verantwortungsbewusstsein / Nicht nur Hunde und Katzen bei Familien beliebt / Vorbildliches Schulprojekt: "Mit Tieren gegen Gewalt"

(Wiesbaden) - Anlässlich des Welttierschutztages am 4. Oktober erinnert der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) an einen artgerechten Umgang mit Heimtieren im Kinderzimmer: "Kinder haben von klein an ein großes Interesse an Tieren, das unbedingt gefördert werden sollte", sagt Erhard Kaup, Vorstandsmitglied im ZZF. "Aber Tierschutz lernen sie besonders gut, wenn ihnen Bezugspersonen beibringen, sich fürsorglich um die Tiere zu kümmern und ihre speziellen Bedürfnisse zu respektieren." Heranwachsende müssten einüben, wie sie ihre Tiere richtig hochheben und ihnen ihre Rückzugsorte lassen. "Zum Basiswissen gehört auch, dass Tiere nicht in irgendwelche Gegenstände gesperrt oder lauter Musik ausgesetzt werden möchten", betont Erhard Kaup. Letztlich seien immer die Eltern für das Wohlergehen der Tiere verantwortlich.

Nicht nur Hunde und Katzen bei Familien beliebt
Laut einer Erhebung des Marktforschungsinstitutes Skopos leben 61 Prozent aller Familien in Deutschland mit mindestens einem Heimtier. Neben Hunden und Katzen sind bei den jungen Tierhaltern vor allem Kleinsäuger, Fische und Terrarientiere beliebt. "Tiere, die gestreichelt werden können, haben eine besonders tröstende Wirkung, aber interessanterweise sind kleine Kinder auch von Spinnen oder Kröten fasziniert. Die Kinder staunen, lernen zu forschen und sich zu kümmern und machen elementare und weit reichende Erfahrungen mit dem Lebewesen an sich", erzählt Erhard Kaup. Bereits vor der Anschaffung müssten Familien überlegen, welches Tier zu ihnen passt. Nachtaktive Goldhamster seien beispielsweise für kleine Kinder nicht geeignet. "Zoofachhändler stehen bei der Entscheidung für den richtigen tierischen Mitbewohner beratend zur Seite."

Berliner Schulprojekt: Mit Tieren gegen Gewalt
Ein Beleg für die positiven Auswirkungen des engen Kontakts zwischen Kindern und Tieren ist das Projekt Mit Tieren gegen Gewalt an der Grundschule am Sandsteinweg in Berlin-Neukölln. In einer Tierfarm versorgen die Schüler dort auf einem rund vier Hektar großen Gelände Meerschweinchen, Kaninchen, Schafe, Ziegen, Ponys und Hängebauchschweine.
Schulleiterin Heike Hertha erklärt: "Unser Projekt zeigt, dass gerade Kinder aus einem schwierigen sozialen Umfeld durch den Umgang mit Tieren lernen, verantwortungsbewusst zu handeln und Auseinandersetzungen besser bewältigen zu können. Denn die Tiere geben ihnen immer eine direkte und unvoreingenommene Rückmeldung auf ihr eigenes Verhalten."

Quelle und Kontaktadresse:
Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) Pressestelle Mainzer Str. 10, 65185 Wiesbaden Telefon: (0611) 447553-0, Fax: (0611) 447553-33

(rf)

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